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Jean Harlow

Sie ist als Vollweib, als verwöhntes Flittchen oder als exzentrische Millionärin in diversen Hollywoodproduktionen zu sehen und gilt bis heute als Prototyp der blonden Leinwand-Sirene – Jean Harlow ebnet den Weg für zahlreiche nachfolgende Schauspielerinnen wie Lana Turner, Marilyn Monroe und Jayne Mansfield und zählt zu den großen weiblichen Leinwandstars der dreißiger Jahre

Jean Harlow wird am 3. März 1911 als Tochter des Zahnarztes Montclair Carpenter und seiner Frau Jean in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri geboren und wächst in wohlhabenden Verhältnissen auf – nachdem sich ihre Eltern scheiden lassen, zieht sie mit ihrer Mutter und deren neuen Mann nach Chicago, wo sie im Alter von sechzehn Jahren den Finanzmakler Charles McGrew heiratet.

1929 hat Jean Harlow ihren ersten Auftritt neben Stan Laurel und Oliver Hardy im Kurzfilm „Double Whopee“ („Der Prinz im Fahrstuhlschacht“) – danach folgen Filme wie „The Love Parade“ („Liebesparade“, 1929) mit Maurice Chevalier, „Hell’s Angels“ („Höllenflieger“, 1930), „The Public Enemy“ („Der öffentliche Feind“, 1931) neben James Cagney, „Platinum Blonde“ („Vor Blondinen wird gewarnt“, 1931), „Red Dust“ („Dschungel im Sturm“, 1932) neben Clark Gable, „Dinner At Eight“ („Dinner um acht“, 1933), „The Girl From Missouri“ („Millionäre bevorzugt“, 1934), „China Seas“ („Abenteuer im Gelben Meer“, 1934) mit Clark Gable, „Wife vs. Secretary“ („Seine Sekretärin“, 1936) an der Seite von Clark Gable, Spencer Tracy, Myrna Loy und James Stewart, „Suzy“ (1936) mit Cary Grant und „Bombshell“ („Sexbombe“, 1933) – durch ihren freizügigen Auftritt in diesem Film bekommt Jean Harlow Ärger mit diversen Frauenvereinen, die Moralwächter schalten sich ein und Pressekampagnen werden gegen das „blonde Gift“ gestartet.

Jean Harlow und Clark Gable stehen in mehreren Filmen gemeinsam vor der Kamera – unter anderem auch im letzten Film der Schauspielerin „Saratoga“ (1936) – und gelten in jener Zeit als eines der Hollywood-Traumpaare.

Nach der kurzen Ehe mit Charles McGrew heiratet Jean Harlow 1932 Paul Bern, der zwei Monate nach der Hochzeit Selbstmord begeht. Danach ist sie ein Jahr mit dem Kameramann Harold Rosson verheiratet und bis zu ihrem Tod mit ihrem Schauspielkollegen William Powell liiert.

Jean Harlow stirbt am 7. Juni 1937 in Los Angeles im Alter von sechsundzwanzig Jahren an den Folgen einer Vergiftung aufgrund von Nierenversagen – sie wird auf dem Forest Lawn Memorial Park im kalifornischen Glendale beigesetzt.