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James Cagney

Als „harter Mann“ der Kinoleinwand spielt er Boxer, Geheimagenten und Gangster, mit tänzerischen Körpergefühl verleiht er auch den härtesten Macho-Rollen eine eigene Eleganz – James Cagney zählt zu den großen Filmlegenden, die Hollywood im vorigen Jahrhundert hervorbringt

James Francis Cagney, Jr. wird am 17. Juli 1899 in New York City als Sohn eines Iren und einer Norwegerin geboren – früh erkennt er, dass seine Leidenschaft im Singen und Tanzen liegt. Zusammen mit seiner Frau Francis leitet er gegen Ende der zwanziger Jahre die Cagney School Of Dancing in New York. 1931 feiert er in „The Public Enemy“ („Der öffentliche Feind“) neben Jean Harlow seinen Leinwanddurchbruch. Fortan wird er mit dem Image des hartgesottenen Verbrechers identifiziert, jahrelang gilt er als Idealbesetzung in den damals sehr populären Gangsterfilmen – er spielt in „Angels With Dirty Faces“ („Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern“, 1938) mit Humphrey Bogart, in „The Roaring Twenties“ („Die wilden Zwanziger“, 1939), in „White Heat“ („Sprung in den Tod“, 1949), in „Kiss Tomorrow Good Bye“ („Den Morgen wirst Du nicht erleben“, 1950) und in „Love Me Or Leave Me“ („Tyrannische Liebe“, 1955) neben Doris Day

Neben Gangsterrollen überzeugt James Cagney auch in anderen Sparten – so spielt er in „A Midsummer Night’s Dream“ („Ein Sommernachtstraum“, 1935) neben Olivia de Havilland, in „Each Dawn I Die“ („Todesangst bei jeder Dämmerung“, 1939), in „City For Conquest“ („Im Taumel der Weltstadt“, 1940), in „The Strawberry Blonde“ („Schönste der Stadt“, 1941) an der Seite von Olivia de Havilland und Rita Hayworth, in „The Bride Came C.O.D.“ („Die Braut kam per Nachnahme“, 1941) mit Bette Davis, in „Captains Of The Clouds“ („Helden der Lüfte“, 1942), in „Yankee Doodle Dandy“ (1942) – für die Rolle im Musicalfilm wird James Cagney mit einem „Oscar“ geehrt, in „Johnny Come Lately“ (1943) und in „Mister Roberts“ („Keine Zeit für Heldentum“, 1955) neben Jack Lemmon und Henry Fonda

Eine der letzten Hauptrollen von James Cagney ist die des Coca-Cola-Chefs McNamara in Billy Wilders Kult-Komödie „One, two, three“ („Eins, zwei, drei“) 1961 an der Seite von Horst Buchholz, Lilo Pulver und Karl Lieffen – danach nimmt er achtzehn Jahre lang keine Rollen an. 1974 wird er als erster Schauspieler mit dem „AFI Life Achievement Award“ ausgezeichnet und 1984 erhält er die „Friedensmedaille der Vereinigten Staaten von Amerika“. 1980 feiert James Cagney im Drama „Ragtime“ sein Comeback, seine letzte Rolle spielt er 1984 im Fernsehfilm „Terrible Joe Moran“ („Nick sitzt in der Klemme“).

James Cagney stirbt am 30. März 1986 an den Folgen eines Herzanfall auf seinem Landgut unweit von New York. Bei der Beerdigung spricht sein ehemaliger Weggefährte Ronald Reagan die Worte: „Amerika hat einen seiner besten Künstler verloren.“