In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist Sydne Rome eine der Gallionsfiguren der weltweiten Aerobicwelle – die attraktive Amerikanerin spielt in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit, nimmt einige Platten auf und gilt jahrelang als eine der schönsten Frauen der Welt
Sydne Rome kommt am 17. März 1951 in Akron im US-Bundesstaat Ohio zur Welt – ihr Vater ist Präsident einer Kunststofffabrik. Mit achtzehn Jahren geht sie nach Italien, wo sie im Italo-Western „Vivi o preferibilmente morti“ („Friß oder stirb“, 1969) mitspielt. Danch sieht man sie in Filmen wie „Che?“ („Was?“, 1972) neben Marcello Mastroianni, „Reigen“ (1973) mit Senta Berger, Helmut Berger und Erika Pluhar, „Folies bourgeoises“ (1976) mit Stéphane Audran und Jean-Pierre Cassel und „Schöner Gigolo, armer Gigolo“ (1978) an der Seite von David Bowie, Kim Novak, Maria Schell, Curd Jürgens und Marlene Dietrich.
Zu Beginn der achtziger Jahre avanciert Sydne Rome neben Jane Fonda zur Ikone der Fitness-Bewegung – sie bringt mehrere Videos zum Thema Aerobic auf den Markt. Größere Bekanntheit in Deutschland erlangt sie 1987 durch ihre Mitwirkung im beliebten Mehrteiler „Das Erbe der Guldenburgs“ neben Christiane Hörbiger, Brigitte Horney, Iris Berben und Ruth Maria Kubitschek. Danach ist Sydne Rome in zahlreichen weiteren deutschen Fernsehproduktionen zu sehen.
1980 nimmt Sydne Rome in Italien die Single „Angelo prepotente“ auf, die später auch in Englisch und Deutsch veröffentlicht wird – ihr Debüt-Album „Sydne Rome“, das auch eine Coverversion des Manfred Mann-Hits „Ha Ha Said The Clown“ enthält, verkauft sich nur mäßig. Erfolgreicher ist sie 1983 mit ihrem auf Schallplatte veröffentlichten Aerobic-Programm, das sich wochenlang auf den vordersten Plätzen der deutschen Charts behauptet.
Sydne Rome lebt mit ihrem Mann – dem Medizin-Professor Roberto Bernabei – und ihren beiden Adoptiv-Töchtern Vanessa und Jesse in Rom.