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Miou-Miou

Die französische Charakterdarstellerin mit dem eigenwilligen Künstlernamen gehört seit vier Jahrzehnten zu den populärsten Schauspielerinnen ihres Heimatlandes – Miou-Miou überzeugt als kämpferische Prostituierte ebenso wie als zickige Hausfrau, sie ist in zahlreichen Rollen ambitionierter Kinoproduktionen zu sehen

Miou-Miou wird als Sylvette Herry am 22. Februar 1950 als Tochter einer Verkäuferin und eines Polizisten in Paris geboren. Ihren Spitznamen – der das Miauen einer Katze beschreibt – erhält sie von einem Jugendfreund. Nach ihrer Schauspielausbildung am Pariser Experimental-Theater „Café de la Gare“ gibt sie 1973 in „Les Aventures de Rabbi Jacob“ („Die Abenteuer des Rabbi Jacob“) neben Louis de Funès ihr Filmdebüt.

Danach spielt Miou-Miou in „Les granges brulées“ („Die Löwin und ihr Jäger“, 1973) neben Alain Delon und Simone Signoret, in „Themroc“ (1973) mit Michel Piccoli, in „Un genio, due compari, un pollo“ („Nobody ist der Größte“, 1975) neben Terence Hill und Klaus Kinski, in „Jonas qui aura 25 ans en l’an 2000“ („Jonas, der im Jahr 2000 25 Jahre alt sein wird“, 1976) und in „Dites-lui que je l’aime“ („Süßer Wahn“ (1976) mit Gérard Depardieu. Für ihre Rolle als Prostituierte in „La Dérobade“ („Die Aussteigerin“, 1979) an der Seite von Gérard Depardieu und Jeanne Moreau erhält sie 1980 den französischen Filmpreis „César“ als „Beste Hauptdarstellerin“, für den sie in den folgenden Jahren noch neun weitere Male nominiert wird.

Miou-Miou agiert in „Entre Nous“ (1983) mit Isabelle Huppert, in „Canicule“ („Dog Day – Ein Mann rennt um sein Leben“, 1984) neben Lee Marvin und David Bennent, in „Tenue de soirée“ („Abendanzug“, 1986) mit Gérard Depardieu, in „La lectrice“ („Die Vorleserin“, 1988), in „Milou en mai“ („Eine Komödie im Mai“, 1989) mit Michel Piccoli, in „Netchaiev est de retour“ („Rückkehr eines Toten“, 1991) neben Yves Montand, in „Tango Mortale“ (1993) mit Philippe Noiret, in „Germinal“ (1993), in „Le huitième jour“ („Am achten Tag“, 1996) neben Daniel Auteuil, in „Nettoyage a sec“ („Eine saubere Affäre“, 1997), in „Elles („Die Schwächen der Frauen“, 1998) mit Carmen Maura, in „Hors jeu“ („Abseits“, 1998) neben Rossy de Palma, in „Alida“ („Folle Embellie“, 2003), in „Mariages!“ („Eine französische Hochzeit“, 2004), in „Riviera“ (2004), in „La Science des rêves“ („Science of Sleep – Anleitung zum Träumen“, 2006) neben Charlotte Gainsbourg und in „Le concert“ („Das Konzert“, 2009).

Miou-Miou ist mehrere Jahre mit dem französischen Sänger Julien Clerc liert – mit ihm hat sie Tochter Jeanne Herry. Eine weitere Tochter – Angèle – hat sie mit dem Schauspieler Patrick Dewaere. Zur Zeit lebt Miou-Miou mit dem Schauspieler und Drehbuchautor Jean Teulé in Paris.