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Sam Cooke

Als einer der „Väter des klassischen Souls“ nimmt er mit seiner weichen und eleganten Stimme in der Geschichte der Popmusik eine herausragende Stellung ein. Sam Cooke gilt als einer der Erfinder des Crossover, in seinen zahlreichen Hits wie „Twisting The Night Away“, „Wonderful World“ oder „Cupid“ verbindet er schwarzen Soul mit weißen Pop-Elementen – bis heute beeinflusst seine Musik nachfolgende Musikergenerationen

Samuel „Sam“ Cooke wird am 22. Januar 1931 in Clarksdale im US-Bundesstaat Mississippi als Sohn eines Baptisten-Predigers geboren und wächst mit mehreren Geschwistern in einfachen Verhältnissen auf. Bereits als Teenager gehört er einigen Gesangsgruppen an, 1950 feiert er in seiner Gospel-Gemeinde mit der Gruppe „The Soul Stirrers“ erste Erfolge.

1956 veröffentlicht Sam Cooke unter dem Pseudonym Dale Cooke seine erste Single „Lovable“ und im selben Jahr hat er mit „You Send Me“ seinen Durchbruch als Solosänger.

Anfang der sechziger Jahre entschließt sich Sam Cooke zu einem ungewöhnlichen Schritt – als erster Afroamerikaner gründet er sein eigenes Plattenlabel, auf dem später auch Stars wie Johnny Taylor und Bobby Womack ihre Songs veröffentlichen. In jener Zeit hat er diverse Hits – darunter „Chain Gang“, „Bring It On Home To Me“, „Another Saturday Night“, „Twisting The Night Away“, „Sad Mood“, „Only Sixteen“, „Having A Party“ oder „Cupid“.

Am 11. Dezember 1964 wird Sam Cooke im Hacienda Motel in Los Angeles von der Managerin des Motels erschossen – die genauen Todesumstände sind bis heute ungeklärt, um den Tathergang ranken sich diverse Spekulationen. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Forest Lawn Memorial Park im kalifornischen Glendale.

Posthum wird Sam Cookes Song „A Change Is Gonna Come“ in den sechziger Jahren zum Protestsong der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.

Sam Cooke gilt heute neben Ray Charles, James Brown, Wilson Pickett und Isaac Hayes als Wegbereiter und bedeutendster Interpret des klassischen Souls. Er ist einer der ersten, der den sonst rauen und erdigen Soul mit seiner weichen und samtigen Stimme verbindet, auch verwendet er lateinamerikanische Stilelemente sowie den Twist. Nicht alle Afroamerikaner sind davon begeistert – sie werfen ihm vor, dass er zu viele weiße Pop-Elemente verwendet und seine Gospelwurzeln vernachlässigt.

1986 wird Sam Cooke in die „Rock And Roll Hall Of Fame“ aufgenommen. Bis heute covern zahlreiche Künstler seine Songs – darunter Rod Stewart, Cat Stevens, Otis Redding, Aretha Franklin, Smokey Robinson, Art Garfunkel, Amy Winehouse und Duffy

1986 erklimmt Sam Cookes Song „Wonderful World“ nach dem Einsatz als Werbesong erneut die weltweiten Charts.