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Barbara Sukowa

Ob als Intellektuelle, Kämpferin oder sinnliche Verführerin, die vielseitige Charakterdarstellerin überzeugt in tragenden Rollen starker und komplizierter Frauenfiguren – Barbara Sukowa agiert in Filmen wie „Die bleierne Zeit“, „Berlin Alexanderplatz“ und „Rosa Luxemburg“ und macht sich auch als Theaterschauspielerin und Sängerin einen Namen

Barbara Sukowa wird am 2. Februar 1950 in Bremen geboren – nach dem Abitur 1968 besucht sie die Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel, danach hat sie diverse Engagements an Theatern im deutschsprachigen Raum, unter anderem an der Berliner Schaubühne und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.

1980 wird sie von Rainer Werner Fassbinder für dessen vierzehnteilige Fernsehverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ entdeckt, wo sie an der Seite von Günter Lamprecht, Karin Baal, Hanna Schygulla, Brigitte Mira, Barbara Valentin, Ivan Desny, Annemarie Düringer und Gottfried John in der Rolle der „Mieze“ eine grandiose Darstellung gibt. Danach kann man sie im Fassbinder-Film „Lola“ (1981) neben Armin Mueller-Stahl, Mario Adorf, Rosel Zech und Helga Feddersen sehen. Im selben Jahr spielt Barbara Sukowa in Margarethe von Trottas Film „Die bleierne Zeit“ – für beide Filme erhält sie den „Bundesfilmpreis“.

Barbara Sukowa spielt in Filmen wie „Rosa Luxemburg“ (1986), „The Sicilian“ („Der Sizilianer“, 1987) neben Terence Stamp, „Europa“ (1991) mit Udo Kier, Eddie Constantine und Max von Sydow, „Homo Faber“ (1991) neben Julie Delpy, „M. Butterfly“ (1993) mit Jeremy Irons, „Johnny Mnemonic“ („Vernetzt – Johnny Mnemonic“, 1995) mit Keanu Reeves, „Cradle Will Rock“ („Das schwankende Schiff“, 1999) an der Seite von Bill Murray, Vanessa Redgrave und Susan Sarandon, „Hierankl“ (2003) mit Johanna Wokalek und Alexander Beyer, „Romance & Cigarettes“ (2005) neben Susan Sarandon, Kate Winslet, Mary-Louise Parker und Christopher Walken, „Die Entdeckung der Currywurst“ (2007) und „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ (2009).

Zuletzt steht Barbara Sukowa in den Filmen „Nacht ohne Morgen“ (2011), in „Hannah Arendt“ (2013) neben Axel Milberg und in „Die abhandene Welt“ (2015) an der Seite von Katja Riemann und Karin Dor vor der Kamera.

Gegen Ende der achtziger Jahre startet Barbara Sukowa eine Karriere als Sängerin – sie gibt weltweit klassische Konzerte, unter anderem mit den Dirigenten Claudio Abbado und Esa-Pekka Salonen. Mit ihrem Ehemann Robert Longo gründet sie die Rockband „Barbara Sukowa & The X-Patsys“.

2012 wird Barbara Sukowa in die Wettbewerbsjury der zweiundsechzigsten Internationalen Filmfestspiele von Berlin berufen.

Barbara Sukowa ist dreimal verheiratet – nach Ehen mit dem Schauspieler Hans-Michael Rehberg und dem polnischen Schauspieler Daniel Olbrychski ist sie seit 1994 mit dem Multimedia-Künstler und Fotografen Robert Longo verheiratet – gemeinsam haben sie einen Sohn. Die Familie lebt im New Yorker Stadtteil Brooklyn.