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Armin Rohde

Mit Auftritten in „Der bewegte Mann“, „Rossini“ und „Lola rennt“ ist er seit langem eine feste Größe in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft, trotz seiner wuchtigen Physiognomie gelingt es ihm, die unterschiedlichsten Rollen mit Sensibilität und Feingefühl zu füllen – Armin Rohde wird gerne als Finsterling oder Schurke besetzt und ist einer der beliebtesten Schauspieler des Landes

Armin Kurt Rohde wird am 4. April 1955 im rheinischen Gladbeck geboren und wächst als ältestes von vier Kindern in einer Bergmanns-Familie in Wuppertal auf. Ungewöhnlich für die damalige Zeit besucht er als einer der wenigen Schüler aus einer Arbeiterfamilie das Gymnasium. Zwei Monate vor dem Abitur verlässt er die Schule, und beginnt – schon früh vom Theater fasziniert – an der Essener Folkwang Schule und an Pierre Bylands Clown-Schule eine Ausbildung zum Schauspieler. Ab 1984 steht er mit Rollen in Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“, Sophokles’ „Oedipus“ und Samuel Becketts „Warten auf Godot“ an Theatern in Bielefeld und Bochum auf der Bühne.

Nach kleineren Auftritten in der TV-Serie „Rote Erde“ und Helmut Dietls Medienposse „Schtonk“ (1992) an der Seite von Uwe Ochsenknecht, Götz George, Christiane Hörbiger und Harald Juhnke hat er 1992 in Sönke Wortmanns Film „Kleine Haie“ seinen Durchbruch. Mit prägnanten Nebenrollen in Filmen wie „Der bewegte Mann“ (1994) neben Til Schweiger, Katja Riemann und Joachim Król, „Das Superweib“ (1996) mit Veronica Ferres, Til Schweiger und Joachim Król, „Gefährliche Freundin“ (1996) neben Katharina Thalbach und Corinna Harfouch, „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1997) an der Seite von Götz George, Mario Adorf, Heiner Lauterbach und Gudrun Landgrebe und „Lola rennt“ (1998) neben Franka Potenet und Moritz Bleibtreu festigt er seinen Ruf als hervorragender Charakterdarsteller.

Armin Rohde spielt in TV-Serien wie „Wolffs Revier“, „Tatort“, „Polizeiruf 110“ sowie zahlreichen deutschen Filmproduktionen wie „St. Pauli Nacht“ (1999), „Marlene“ (2000) mit Heino Ferch, Katja Flint und Herbert Knaup, „Das Wunder von Lengede“ (2003), „Barfuss“ (2005) mit Johanna Wokalek und Nadja Tiller, „Keinohrhasen“ (2007) an der Seite von Til Schweiger, Nora Tschirner und Matthias Schweighöfer, „Albert Schweitzer“ („Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika“, 2009) mit Jeroen Krabbé und Barbara Hershey, „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ (2010) neben Tobias Moretti und Martina Gedeck und „Contagion“ (2011) an der Seite von Matt Damon, Kate Winslet, Marion Cotillard und Gwyneth Paltrow. Seit 2003 agiert Armin Rohde in loser Folge in Lars Beckers beliebten Krimireihe „Nachtschicht“.

Auch in Jugend- und Kinderfilmen ist Armin Rohde häufig zu sehen – so unter anderem in „Das Sams“ (2001) neben Ulrich Noethen und Christine Urspruch, in „Der Räuber Hotzenplotz“ (2006) mit Christiane Hörbiger, in „Freche Mädchen“ (2008), in „Fünf Freunde“ (2012) und in „Winnetous Sohn“ (2015).

Zuletzt spielt Armin Rohde in „Geisterfahrer“ (2012), in der Operetten-Verfilmung „Im weißen Rössl – Wehe Du singst!“ (2013), in „Das Lächeln der Frauen“ (2014) sowie in zwei „Tatort“-Folgen.

Armin Rohde ist Buddhist und trägt den buddhistischen Namen Karma Geleg Palsang. 2009 erscheint sein autobiografisch gefärbtes Ratgeber-Buch „Größenwahn und Lampenfieber: Die Wahrheit über Schauspieler“.

Armin Rohde ist seit 1995 mit Angela Freifrau von Schilling verheiratet. Sein jüngerer Bruder Uwe Rohde ist ebenfalls Schauspieler.