Spätestens seit seiner brillanten Darstellung als rebellischer Outlaw in „Mein wunderbarer Waschsalon“ zählt er zu den Top-Darstellern des internationalen Kinos – Daniel Day-Lewis brilliert in aufwendigen Literaturverfilmungen ebenso wie in knallharten Actionstreifen und wird für sein schauspielerisches Talent als bislang einziger männlicher Schauspieler dreimal mit einem „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“ geehrt
Daniel Michael Blake Day-Lewis wird am 29. April 1957 in London als zweites Kind der britischen Schauspielerin Jill Balcon und des irisch-britischen Schriftstellers Cecil Day-Lewis geboren. Er ist der Enkel von Michael Balcon – dem Chef der bekannten Ealing Filmstudios – und der Bruder der Dokumentarfilmerin Lydia Tamasin. Bereits im Alter von dreizehn Jahren hat er einen kleinen Auftritt in John Schlesingers Film „Sunday, Bloody Sunday“, nach einem frühen Schulabbruch lässt er sich an der Londoner Schauspielschule Bristol Old Vic zum Schauspieler ausbilden.
In den siebziger Jahren kann man Daniel Day-Lewis fast ausschließlich auf der Bühne sehen, erst 1982 kehrt er mit einer kleineren Rolle in „Gandhi“ wieder auf die Leinwand zurück. Internationale Bekanntheit erlangt er 1985 durch die Rolle eines schwulen Punks in Stephen Frears‘ Kultfilm „My Beautiful Laundrette“ („Mein wunderbarer Waschsalon“). In den folgenden Jahren spielt Daniel Day-Lewis an der Seite von Maggie Smith, Helena Bonham Carter, Julian Sands und Judi Dench in „A Room With A View“ („Zimmer mit Aussicht“, 1985), neben Juliette Binoche in „The Unbearable Lightness Of Being“ („Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“, 1988) und in „My Left Foot“ („Mein linker Fuß“, 1989). Für die sensible Darstellung eines spastisch gelähmten Schriftstellers und Malers wird Daniel Day-Lewis mit vielen Preisen ausgezeichnet – unter anderem mit einem „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“.
Spätesten seit dieser Ehrung erhält der charismatische Brite auch aus Hollywood zahlreiche Filmangebote – man sieht ihn in „The Last Of The Mohicans“ („Der letzte Mohikaner“, 1992), in „The Age Of Innocence“ („Zeit der Unschuld“, 1993) an der Seite von Michelle Pfeiffer, in „In The Name Of The Father“ („Im Namen des Vaters“, 1993) neben Emma Thompson, in „The Crucible“ („Hexenjagd“, 1996) neben Winona Ryder, in „The Boxer“ („Der Boxer“, 1997), in „Gangs Of New York“ (2002) neben Leonardo DiCaprio, in „The Ballad Of Jack And Rose“ (2005), in „There Will Be Blood“ (2007) – für die überzeugende Darstellung eines Ölmagnaten erhält Daniel Day-Lewis seinen zweiten „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“ – und im Musicalfilm „Nine“ (2009) an der Seite von Marion Cotillard, Sophia Loren, Judi Dench und Penélope Cruz. Für die Rolle des US-Präsidenten Abraham Lincoln im Filmepos „Lincoln“ wird Daniel Day-Lewis 2013 zum dritten Mal mit einem „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“ geehrt.
Seit 1996 ist Daniel Day-Lewis mit Rebecca Miller – der Tochter von Arthur Miller und der Fotografin Inge Morath – verheiratet, mit der er in Irland lebt. Zusammen haben sie zwei Kinder. Aus einer früheren Beziehung mit der Schauspielerin Isabelle Adjani hat er einen Sohn.