In den achtziger Jahren ist sie Hollywoods vielversprechender Teenie-Star und während der neunziger Jahre eine der Ikonen der Generation X – Winona Ryder ist in jener Zeit prädestiniert für Kindfrau-, Gören- und Tochter-Rollen, in denen sie mit ihrer fragilen Jugendlichkeit für zahlreiche Filmproduktionen vor der Kamera steht
Winona Ryder wird am 29. Oktober 1971 in Winona im US-Bundesstaat Minnesota als Winona Laura Horowitz geboren. Mit ihrem Bruder Yuri sowie ihren Halbgeschwistern Sunyata und Jubal wächst sie in der Nähe vom kalifornischen Mendocino in einer Kommune auf – ihre Eltern Cindy und Michael Horowitz sind in der Hippie-Bewegung aktiv. 1989 macht sie ihren High School-Abschluss und nimmt nebenher Schauspielunterricht am American Conservatory Theatre in San Francisco.
Bei einer Theateraufführung wird Winona Ryder im Alter von dreizehn Jahren von einer Talentsucherin entdeckt und hat wenig später im Film „Lucas“ (1986) ihren ersten Auftritt vor der Kamera. Als man sie fragt, unter welchem Namen sie im Abspann genannt werden möchte, entscheidet sich die Schauspielerin für Winona Ryder, weil im Hintergrund des Abspanns ein Lied von Mitch Ryder gespielt wird.
Nach einer Rolle im nur mäßig erfolgreichen Film „Square Dance – Wiedersehen in Texas“ (1987) engagiert sie Kult-Regisseur Tim Burton in seinem Film „Beetlejuice“ (1988). Nach diesem Erfolg folgen mit „Heathers“ (1989) und dem Jerry Lewis-Biopic „Great Balls Of Fire!“ (1989) zunächst zwei Flops, bevor Winona Ryder an der Seite von Johnny Depp in Tim Burtons „Edward Scissorhands“ („Edward mit den Scherenhänden“, 1990) ihren Leinwanddurchbruch feiert. Danach kann man sie neben Cher, Bob Hoskins und Christina Ricci in der Komödie „Mermaids“ („Meerjungfrauen küssen besser“, 1990) sehen – für ihre eindringliche Darstellung wird Winona Ryder in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für einen „Golden Globe“ nominiert. Danach folgen Rollen in Jim Jarmusch‘ Episodenfilm „Night On Earth“ (1991), in „Dracula“ („Bram Stoker’s Dracula“, 1992) neben Keanu Reeves und Anthony Hopkins, im Historiendrama „The Age Of Innocence“ (1993) mit Michelle Pfeiffer und Daniel Day-Lewis und in der Literaturverfilmung nach Isabell Allende „Das Geisterhaus“ (1993) an der Seite von Glenn Close, Meryl Streep und Jeremy Irons
Durch ihre Darstellung in der Tragikomödie „Reality Bites“ („Reality Bites – Voll das Leben“ (1994) neben Ethan Hawke festigt Winona Ryder ihren Ruf als Ikone der Generation X. Für ihren Auftritt im Drama „Little Women“ („Betty und ihre Schwestern“, 1994) mit Susan Sarandon wird sie 1995 für einen „Oscar“ als „Beste Schauspielerin“ nominiert. 1996 spielt Winona Ryder an der Seite von Daniel Day-Lewis und Joan Allen die Hauptrolle in „The Crucible“ („Hexenjagd“, 1996) nach einem Bühnenstück von Arthur Miller, ein Jahr später sieht man sie im Horrorfilm „Alien – Die Wiedergeburt“ (1997) neben Sigourney Weaver und 1998 mit Leonardo DiCaprio in Woody Allens „Celebrity“.
1999 steht Winona Ryder in „Just To Be Together“, in „Girl, Interrupted“ („Durchgeknallt – Girl, Interrupted“) neben Angelina Jolie und als Teufelsaustreiberin in „Lost Souls“ vor der Kamera. 2000 kann man sie neben Richard Gere in „Autumn In New York“ („Es begann im September“) sehen, für ihren Auftritt in der Klamotte „Mr. Deeds“ (2002) wird Winona Ryder die „Goldene Himbeere“ verliehen.
2000 erhält Winona Ryder einen Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“.
2002 wird Winona Ryder wegen Ladendiebstahls zu einer Bewährungszeit von drei Jahren und einer Arbeitsauflage verurteilt – dies sorgt für einen nachhaltigen Karriereknick, die Schauspielerin zieht sich für einige Jahre aus der Öffentlichkeit zurück.
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts ist Winona Ryder wieder verstärkt in Kinoproduktionen zu sehen – unter anderem spielt sie in „The Last Word“ (2008), in „Pippa Lee“ (2009) mit Julianne Moore, in „Black Swan“ (2010) neben Natalie Portman, in „The Dilemma“ („Dickste Freunde“, 2011), in „The Iceman“ (2012) und in „Homefront“ (2013).
Von 1989 bis 1993 ist Winona Ryder mit ihrem Schauspielkollegen Johnny Depp verlobt – danach hat sie mehrere Beziehungen, unter anderem mit den Musikern Dave Pirner und Blake Sennett sowie mit dem Schauspieler Matt Damon