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Emma Thompson

Die mehrfache „Oscar“-Gewinnerin beginnt ihre Karriere mit Rollen in anspruchsvollen Shakespeare-Verfilmungen, danach sieht man die vielseitige Britin an der Seite großer Hollywood-Stars in zahlreichen weiteren Kinoproduktionen – Emma Thompson zählt seit vielen Jahren zu den hervorragendsten Charakterdarstellerinnen der Gegenwart

Emma Thompson kommt am 15. April 1959 als Tochter der Schauspielerin Phyllida Law und des Schauspielers, Regisseurs und Fernsehproduzenten Eric Thompson in London zur Welt. Während ihres Anglistik-Studiums an der Universität in Cambridge spielt sie drei Jahre im „Footlights Ensemble“, bevor sie einer der führenden Köpfe von „Woman’s Hour“ wird – der ersten nur von Frauen gespielten Revue in Cambridge. Bald darauf folgen Auftritte in mehreren Stand-Up-Comedians und kleinere TV-Rollen in Serien wie „Tutti Frutti“ und „Alfresco“, in dem Musical „Me And My Girl“ sowie in ihrer eigenen TV-Show „Thompson“.

1989 lernt Emma Thompson bei Dreharbeiten zu der TV-Serie „Fortunes Of Warden“ ihren zukünftigen Mann kennen, der ihr den Weg in die internationale Karriere ebnet – der Shakespeare-Schauspieler und Regisseur Kenneth Branagh, mit dem sie fortan zusammenarbeitet und den sie 1989 heiratet. Noch im selben Jahr hat die Schauspielerin ihr Filmdebüt in der Satire „Das lange Elend“ (1989), danach steht sie erstmals unter der Regie ihre Ehemannes in dem „Oscar“-gekrönten Shakespeare-Drama „Heinrich V.“ (1989) vor der Kamera. Bis zu ihrer Trennung 1995 drehen Emma Thompson und Kenneth Branagh zusammen elf Filme – darunter „Dead Again“ („Schatten der Vergangenheit“, 1991), „Peter’s Friends“ (1992) und „Much Ado About Nothing“ („Viel Lärm um nichts“, 1993).

1992 sieht man Emma Thompson im „Oscar“-prämierten Spielfilm von James Ivory „Howards End“ („Wiedersehen in Howards End“) an der Seite von Helena Bonham Carter, Anthony Hopkins, James Wilby und Vanessa Redgrave – für ihre Leistung wird sie mit einem „Golden Globe“ und einem „Oscar“ ausgezeichnet, 1993 in „In The Name Of The Father“ („Im Namen des Vaters“) neben Daniel Day-Lewis und 1993 in „The Remains Of The Day“ („Was vom Tage übrig blieb“) erneut neben Anthony Hopkins.

Den internationalen Durchbruch feiert Emma Thompson mit ihrem Auftritt in „Mary Shelleys Frankenstein“ (1994), danach sieht man sie in „Junior“ (1994) mit Arnold Schwarzenegger, in „Carrington“ (1994) und in „Sense And Sensibility“ („Sinn und Sinnlichkeit“, 1995) neben Hugh Grant und Kate Winslet. Für das Drehbuch von „Sense And Sensibility“ wird Emma Thompson mit einem weiteren „Oscar“ ausgezeichnet – damit ist sie die bislang einzige Frau, die sowohl einen „Oscar“ in den Kategorien „Beste weibliche Schauspielerin“ als auch „Bestes Drehbuch“ gewinnt.

Es folgen Rollen in Filmen wie „Primary Colors“ („Mit aller Macht“, 1998) neben Kathy Bates, „Love Actually“ („Tatsächlich… Liebe“, 2003) mit Liam Neeson, Colin Firth und Keira Knightley, der TV-Miniserie „Angels In America“ („Engel in Amerika“, 2003) an der Seite von Meryl Streep, Al Pacino und Mary-Louise Parker, „Nanny McPhee“ („Eine zauberhafte Nanny“, 2005), „I Am Legend“ (2007), „Brideshead Revisited“ („Wiedersehen mit Brideshead“, 2008) an der Seite von Matthew Goode und Ben Whishaw, der Musikkomödie „The Boat That Rocked“ („Radio Rock Revolution“, 2009) mit Philip Seymour Hoffman und Bill Nighy und „An Education“ (2009) neben Alfred Molina. Auch in drei Teilen der „Harry-Potter“-Verfilmungen ist Emma Thompson in der Rolle der Professorin Sibyll Trelawney zu sehen.

Zuletzt spielt Emma Thompson in „Beautiful Creatures“ („Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe“, 2013), in „Saving Mr. Banks“ (2013) neben Tom Hanks und in „Alone In Berlin“ („Jeder stirbt für sich allein“, 2016) neben Daniel Brühl

Seit 2003 ist Emma Thompson mit ihrem Schauspielkollegen Greg Wise liiert – gemeinsam haben sie eine Tochter.

2010 wird Emma Thopmpson mit einem Stern auf dem „Walk Of Fame“ in Los Angeles geehrt.