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Doris Roberts

In den USA gehört sie zu den beliebtesten TV-Stars der vergangenen Jahre – Doris Roberts ist in zahlreichen Kinofilmen in Nebenrollen zu sehen und wird für ihre Rolle als humorvolle und resolute Marie Barone in der Serie „Alle lieben Raymond“ mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet

Doris May Roberts kommt am 4. November 1925 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri zur Welt und wächst bei ihrer Mutter Ann Melzer im New Yorker Stadtteil Bronx auf. Über ihren Vater – der die Familie verlässt, als sie noch ein Kind ist – ist nichts bekannt, ihre Vorfahren kommen aus Russland.

Zu Beginn der fünfziger Jahre startet Doris Roberts ihre Schauspielkarriere am New Yorker Broadway – mit Gastauftritten in den US-Serien „Starlight Theatre“ und „Studio One“ sowie einer Rolle im Kinofilm „Something Wild“ („Wilde Knospen“, 1961) erlangt sie durch den Filmklassiker „Barefoot In The Park“ („Barfuß im Park“, 1967) an der Seite von Robert Redford, Jane Fonda, Charles Boyer und Mildred Natwick größere Bekanntheit.

Danach spielt Doris Roberts zahlreiche Nebenrollen in Filmen wie „The Honeymoon Killers“ („Honeymoon Killers“, 1970), „A New Leaf“ („Keiner killt so schlecht wie ich“, 1970) neben Walter Matthau, „Little Murders“ („Kleine Mörder“, 1971) an der Seite von Elliott Gould, Vincent Gardenia und Donald Sutherland, „The Heartbreak Kid“ („Pferdewechsel in der Hochzeitsnacht“, 1972) mit Cybill Shepherd, „The Taking Of Pelham One Two Three“ („Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3“, 1974) neben Walter Matthau, „The Rose“ (1979) mit Bette Midler, „The Diary Of Anne Frank“ („Das Tagebuch der Anne Frank“, 1980) an der Seite von Melissa Gilbert, Maximilian Schell und Joan Plowright, „Used People“ („Die Herbstzeitlosen“, 1992) neben Shirley MacLaine, Marcello Mastroianni, Kathy Bates und Jessica Tandy und „The Grass Harp“ („Die Grasharfe“, 1995) mit Sissy Spacek und Jack Lemmon

Doris Roberts gehört jahrelang zu den beliebtesten Fernsehstars der USA – unter anderem spielt sie in den Serien „The Streets Of San Francisco“ („Die Straßen von San Francisco“), „Remington Steele“, „Murder, She Wrote“ („Mord ist ihr Hobby“) und „The King Of Queens“ („King Of Queens“).

Allgemeine Bekanntheit weit über die USA hinaus erlangt Doris Roberts durch ihre Rolle in der US-Sitcom „Everybody Loves Raymond“ („Alle lieben Raymond“), darin stellt sie von 1996 bis 2005 die resolute und witzige Schwiegermutter Marie Barone dar – für ihre Leistung wird sie vier Mal mit einem „Emmy“ als „Beste Nebendarstellerin“ ausgezeichnet.

Doris Roberts ist sozial sehr engagiert – unter anderem kämpft sie gegen Altersdiskriminierung im Filmgeschäft, sie unterstützt HIV-infizierte Kinder und ist jahrelang US-amerikanische Kulturbotschafterin.

2003 wird Doris Roberts mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt und 2005 veröffentlicht sie ihr Kochbuch „Are You Hungry, Dear? Life, Laughs, and Lasagna“.

Doris Roberts ist zweimal verheiratet – bis 1962 mit Michael Cannata, mit dem sie Sohn Michael jr. hat, und von 1963 bis zu dessen Tod 1983 mit dem Schriftsteller William Goyen.

Doris Roberts lebt jahrelang in Los Angeles in einem ehemaligen Haus des Schauspielers James Dean. Sie stirbt mit neunzig Jahren am 17. April 2016 in Los Angeles.