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Liam Neeson

In Filmproduktionen wie „Schindlers Liste“, „Nell“ und „Michael Collins“ ist der charismatische Ire mit der sensiblen Spielweise vorwiegend in ambitionierten Nebenrollen zurückhaltender Anti-Helden zu sehen – Liam Neeson gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den beliebtesten und erfolgreichsten Charakterdarstellern Hollywoods

Liam Neeson kommt am 7. Juni 1952 als William John Neeson im nordirischen Ballymena als Sohn eines Hausmeisters und einer Köchin zur Welt. In seiner Jugend gewinnt er den nordirischen Meistertitel im Boxen – ein durch diesen Sport hervorgerufener Nasenbeinbruch gibt ihm seine charakteristische Nasenform. Mit dem Berufswunsch des Lehrers studiert er an der Belfaster Queen’s University Mathematik, Physik, Informatik und Theaterwissenschaft, bricht das Studium jedoch bald ab und hält sich danach mit diversen Jobs – unter anderem als Gabelstapler-Fahrer in einer Guinness-Brauerei – über Wasser.

1976 schließt sich Liam Neeson in Belfast einer kleinen Theatergruppe an – zwei Jahre später wechselt er an das Abbey Theatre in Dublin, wo er unter anderem in John Steinbecks Stück „Of Mice And Men („Von Mäusen und Menschen“) zu sehen ist. Wenig später wird er als Filmschauspieler entdeckt – sein Kameradebüt gibt er 1979 in „Pilgrim’s Progress“. Danach folgen Auftritte in Filmen wie „Excalibur“ (1981) neben Helen Mirren, „Krull“ (1983), „The Bounty“ („Die Bounty“, 1984) an der Seite von Mel Gibson, Anthony Hopkins und Laurence Olivier, „The Mission“ („Mission“, 1986) neben Robert De Niro und Jeremy Irons, „Suspect“ („Suspect – Unter Verdacht“, 1987) mit Cher, „A Prayer For The Dying“ („Auf den Schwingen des Todes“, 1987) neben Mickey Rourke und Bob Hoskins, „High Spirits“ (1988) mit Peter O’Toole, „The Dead Pool“ („Das Todesspiel“, 1988) mit Clint Eastwood und Patricia Clarkson, „Darkman“ (1990) mit Frances McDormand und „Husbands And Wives“ („Ehemänner und Ehefrauen“, 1992) an der Seite von Woody Allen, Mia Farrow und Judy Davis

Weltweite Bekanntheit erlangt Liam Neeson 1993 als Oskar Schindler in Steven Spielbergs Holocaust-Drama „Schindler’s List“ („Schindlers Liste“) neben Ben Kingsley und Ralph Fiennes. Mit dieser Rolle gelingt ihm der internationale Durchbruch – für seine überzeugende Darstellung wird Liam Neeson mit Nominierungen für den „Oscar“, den „Golden Globe“ sowie den britischen „BAFTA Award“ als „Bester Hauptdarsteller“ geehrt. Danach kann er sich die Rollen aussuchen – er spielt unter anderem in „Nell“ (1994) neben Jodie Foster, in „Rob Roy“ (1994) mit Jessica Lange, in „Michael Collins“ (1996), in „Before And After“ („Davor und danach“, 1996) neben Meryl Streep, in „Les Misérables“ (1998) mit Uma Thurman, in „Gangs Of New York“ (2002) an der Seite von Leonardo DiCaprio, Daniel Day-Lewis und Cameron Diaz, in „Love Actually“ („Tatsächlich… Liebe“, 2003) neben Hugh Grant, Keira Knightley, Colin Firth und Emma Thompson, in „Kingdom Of Heaven“ („Königreich der Himmel“, 2006) neben Orlando Bloom, in „Breakfast On Pluto“ (2005) mit Bryan Ferry, in „The Other Man“ („Der Andere“, 2008) neben Antonio Banderas und „Chloe“ (2009) mit Julianne Moore

Zuletzt sieht man Liam Neeson in „The Dark Knight Rises“ (2012) an der Seite von Anne Hathaway, Marion Cotillard und Michael Caine sowie in „Taken 2“ („96 Hours – Taken 2“, 2012).

Von 1994 bis zu ihrem Tod 2009 ist Liam Neeson mit der Schauspielerin Natasha Richardson – der Tochter von Vanessa Redgrave – verheiratet. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor. Liam Neeson lebt in London und in Irland.