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Emmanuelle Béart

Als einer der großen weiblichen Leinwandstars des zeitgenössischen europäischen Kinos verkörpert Emmanuelle Béart in ihren Filmen die erotische Französin schlechthin – sie verleiht ihren Figuren einen eigenwilligen Ausdruck und verbindet dabei weibliche Sensibilität mit Stärke und Sinnlichkeit. Für ihr Schaffen wird die attraktive Französin mit zahlreichen Filmpreisen geehrt

Emmanuelle Béart kommt am 14. August 1963 in Gassin im südfranzösischen Département Var als Tochter des libanesischen Chansonniers Buy Béart und des Mannequins Geneviève Galéa zur Welt. Mit vier jüngeren Geschwistern wächst sie ohne Fernsehen auf und lernt durch das Radio die Chansons und Lieder ihrer Heimat. Schon mit neun Jahren hat sie in René Cléments Kriminaldrama „La cours du lièvre à travers les champs“ („Treibjagd“, 1972) ihre erste Filmrolle, vier Jahre später folgt ein Auftritt in „Demain les mômes“ (1976).

1980 geht Emmanuelle Béart ins kanadische Montreal, wo sie vier Jahre bleibt, ihre Schulausbildung abschließt und Englisch lernt. Zurück in Frankreich nimmt sie 1983 Schauspielunterricht bei Jean-Laurent Cochet. 1985 erhält sie für die Nebenrolle der Samantha in Edouard Molinaros Komödie „L’amour en douce“ („Der Filou“, 1986) eine Nominierung für den französischen Filmpreis „César“ – ein Jahr später darf sie dann für die Darstellung eines Hirtenmädchens in der Marcel-Pagnol-Verfilmung „Manons Rache“ („Manon des sources“, 1986) an der Seite von Yves Montand die begehrte Trophäe entgegennehmen.

Danach folgen Filme wie „Les enfants de désordre“ („Wilde Kinder“, 1989) mit Philippe Noiret, „La Belle Noiseuse“ („Die schöne Querulantin“, 1991) neben Jane Birkin und Michel Piccoli, „Un coeur en hiver“ („Ein Herz im Winter“, 1992) mit Daniel Auteuil, „L’Enfer“ („Die Hölle“, 1994) mit Jean-Pierre Cassel, „Nelly & Monsieur Arnaud“ (1995) neben Michel Serrault, „Mission: Impossible“ (1996) neben Jon Voight und Tom Cruise und „Le temps retrouvé“ („Die wiedergefundene Zeit“, 1999) an der Seite von Catherine Deneuve und John Malkovich

Zu den jüngsten Arbeiten von Emmanuelle Béart gehören „La répétition“ (2001), „8 femmes“ („8 Frauen“, 2002) mit Catherine Deneuve, Fanny Ardant, Ludivine Sagnier, Isabelle Huppert und Danielle Darrieux, „Nathalie…“ (2003) mit Gérard Depardieu und Fanny Ardant, „D’Artagnan et les trois mousquetaires“ („Die drei Musketiere“, 2004), „Un crime“ („A Crime – Späte Rache“, 2006), „Le héros de la famille“ (2006), „The Witnesses“ („Les témoins“, 2007) und „Mes stars et moi“ („My Stars“, 2008).

Emmanuelle Béart gewinnt 1987 den „César“ und wird zudem in den Jahren 1985, 1986, 1990, 1992, 1993, 1996 und 2001 für den „César“ nominiert.

Von 1984 bis 1994 ist Emmanuelle Béart mit dem Schauspieler Daniel Auteuil verheiratet – gemeinsam haben sie eine Tochter. Aus einer Verbindung mit dem Musiker und Produzenten David Moreau hat sie einen Sohn. Seit 2008 ist Emmanuelle Béart mit dem Schauspieler und Schriftsteller Michaël Cohen verheiratet.