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Goldie Hawn

Fünf Jahrzehnte lang steht die quirlige Blondine mit den großen Hollywoodstars vor der Kamera, vorwiegend in Komödien spielt sie Ehefrauen, Gaunerinnen und Verführerinnen und kennt dabei keine Berührungsängste – Goldie Hawn gehört jahrelang zu den populärsten und gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods

Goldie Jean Hawn wird am 21. November 1945 in Washington D. C. als Tochter des Musikers Edward Rutledge Studlendgehawn und dessen Frau Laura geboren. Die Eltern ihrer Mutter wandern von Ungarn in die USA aus. Goldie Hawn wird mit ihrer Schwester Patricia im jüdischen Glauben erzogen und wächst in behüteten Verhältnissen auf, mit drei Jahren nimmt sie Ballettuntericht und nach dem Abschluss der Highschool absolviert sie ein zweijähriges Schauspielstudium in ihrer Heimatstadt.

1964 hat Goldie Hawn ihre erste professionelle Anstellung als Tänzerin bei der Weltmesse in New York – gegen Ende der sechziger Jahre wird sie als „dummes Blondchen“ für die Sketch-Comedy Show „Laugh-In“ engagiert, in der sie von 1968 bis 1970 zu sehen ist. Danach folgen Broadway-Auftritte in den Stücken „Kiss Me Kate“, „Guys And Dolls“ und „Pal Joey“. Ihre erste Filmrolle erhält sie 1968 in „The One And Only Genuine Original Family Band“ und ein Jahr später feiert sie an der Seite von Ingrid Bergman und Walter Matthau ihren internationalen Durchbruch im Film „Cactus Flower“ („Kaktusblüte“, 1969). Für die Darstellung der „Toni Simmons“ wird ihr 1970 der „Oscar“ sowie ein „Golden Globe Award“ als „Beste Nebendarstellerin“ verliehen.

In den ausgehenden sechziger Jahren avanciert Goldie Hawn zu einem der ersten It-Girls Amerikas – als Unterhaltungskünstlerin und Schönheitsideal ist sie gleichermaßen bekannt und festigt diesen Ruf in vielen populären Filmkomödien. Man sieht sie in „There’s A Girl In My Soup“ („Ein Mädchen in der Suppe“, 1970), in „Dollars“ („Der Millionenraub“, 1971) neben Warren Beatty und Gert Fröbe, in „Butterflies Are Free“ („Schmetterlinge sind frei“, 1972), in „Shampoo“ (1975) mit Warren Beatty und Julie Christie, in „The Duchess and the Dirtwater Fox“ („Wer schluckt schon gerne blaue Bohnen?“, 1976), in „Foul Play“ („Eine ganz krumme Tour“, 1978) mit Chevy Chase und in der Komödie „Private Benjamin“ („Schütze Benjamin“, 1980). Für ihre darstellerische Leistung darin wird Goldie Hawn als „Beste Hauptdarstellerin“ ein zweites Mal für einen „Oscar“ nominiert.

In den achtziger Jahren folgen Filme wie „Seems Like Old Times“ („Fast wie in alten Zeiten“, 1980), „Best Friends“ („Zwei dicke Freunde“, 1982), „Swing Shift“ („Swing Shift – Liebe auf Zeit“, 1984), „Protocol“ („Protocol – Alles tanzt nach meiner Pfeife“, 1984), „Wildcats“ („American Wildcats“, 1986) mit Swoosie Kurtz und „Overboard“ („Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“, 1987) mit Kurt Russell. Nach einigen Jahren Pause kehrt Goldie Hawn an der Seite von Mel Gibson in „Bird On A Wire“ („Ein Vogel auf dem Drahtseil“, 1990) wieder auf die Leinwand zurück. Danach kann man sie mit Steve Martin in „Housesitter“ („Housesitter – Lügen haben schöne Beine“, 1992), in „Death Becomes Her“ („Der Tod steht ihr gut“, 1992) neben Meryl Streep und Isabella Rossellini sowie in „The First Wives Club“ („Der Club der Teufelinnen“, 1996) an der Seite von Diane Keaton, Bette Midler und Maggie Smith sehen. In Woody Allens Musikkomödie „Everyone Says I Love You“ („Alle sagen: I love you“, 1996) spielt sie neben Julia Roberts, Drew Barrymore und Natalie Portman und in „The Out-of-Towners“ („Schlaflos in New York“, 1999) agiert sie neben Steve Martin.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts wird es ruhiger um Goldie Hawn – zuletzt ist sie in „Town & Country“ („Stadt, Land, Kuss“, 2001) an der Seite von Diane Keaton und neben Susan Sarandon in „The Banger Sisters“ („Groupies Forever“, 2002) auf der Leinwand zu sehen.

2005 wird Goldie Hawn mit einer „Goldenen Kamera“ für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Goldie Hawn ist zweimal verheiratet – von 1969 bis 1976 mit Gus Trikonis und von 1976 bis 1979 mit Bill Hudson, mit welchem sie die Kinder Oliver und Kate hat. Ihre Tochter Kate Hudson ist ebenfalls Schauspielerin. Seit 1983 ist Goldie Hawn mit dem Schauspieler Kurt Russell liiert, mit dem sie Sohn Wyatt Russell hat.