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Julie Christie

In der Rolle der Lara im Epos „Dr. Schiwago“ schreibt sie Filmgeschichte – während der sechziger und siebziger Jahre ist sie einer der führenden weiblichen Filmstars. Julie Christie wird oft als die „poetischste aller Schauspielerinnen“ bezeichnet, sie gilt als Stilikone der „Swinging Sixties“ und wird für ihre schauspielerischen Leistungen mit zahlreichen Preisen geehrt

Julie Frances Christie wird am 14. April 1941 in Chabua im indischen Bundesstaat Assam geboren – ihr Vater ist dort Besitzer einer Teeplantage. Sie studiert zunächst Kunst am Brighton Technical College und geht danach nach London an die Central School Of Speech And Drama. 1961 sieht man sie in der Fernsehserie „A For Andromeda“.

Ihr Leinwanddebüt hat Julie Christie 1963 im Film „Billy Liar“ („Geliebter Spinner“). Durch ihre Darstellung der Larissa „Lara“ Antipowa im Film „Doctor Zhivago“ („Doktor Schiwago“, 1965) an der Seite von Omar Sharif und Geraldine Chaplin avanciert sie über Nacht zum Weltstar – sie wird für einen „BAFTA Award“ nominiert und gewinnt den Preis des US-amerikanischen „National Board Of Review“.

1965 sieht man Julie Christie in „Darling“ neben Dirk Bogarde – für ihre Rolle gewinnt sie einen „Oscar“, einen „BAFTA-Award“ und wird für einen „Golden Globe-Award“ nominiert. Danach folgen Filme wie „Fahrenheit 451“ (1966) von François Truffaut, „Far From The Madding Crowd“ („Die Herrin von Thornhill“, 1967) mit Terence Stamp und „McCabe & Mrs. Miller“ (1971) mit Warren Beatty – wofür die Schauspielerin erneut für einen „Oscar“ nominiert wird.

Im düsteren Melodram „Don’t Look Now“ („Wenn die Gondeln Trauer tragen“, 1973) nach Daphne du Maurier spielt Julie Christie neben Donald Sutherland und in „Shampoo“ (1975) an der Seite von Goldie Hawn und Warren Beatty. Sie agiert in „Demon Seed“ („Des Teufels Saat“, 1977), in „Heaven Can Wait“ („Der Himmel soll warten“, 1978), in „Heat And Dust“ (1983), in „The Gold Diggers“ (1984), im Fernseh-Dreiteiler „Väter und Söhne“ (1986) an der Seite von Bruno Ganz und Katharina Thalbach, in „Dragonheart“ (1996), in „Hamlet“ (1996), in „Afterglow“ („Liebesflüstern“, 1997) und im Horrorfilm „Belphégor, le fantôme du Louvre“ („Belphégor“) neben Michel Serrault.

2004 übernimmt Julie Christie die Rolle der „Madam Rosmerta“ in „Harry Potter And The Prisoner Of Azkaban“ („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“) neben Julie Walters, Maggie Smith und Emma Thompson. Zuletzt steht sie im Episodenfilm „New York, I Love You“ (2009) vor der Kamera.

Seit mehr als dreißig Jahren unterstützt Julie Christie die Arbeit der Nichtregierungs-Organisation „Survival International“, die sich für den Schutz indigener Völker einsetzt – 2008 wird sie zur Botschafterin der Organisation ernannt.

Seit 2008 ist Julie Christie mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Duncan Campbell verheiratet – heute lebt sie zurückgezogen auf einem Bauernhof in Wales.