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Helen Mirren

Spätestens seit ihrem grandiosen Auftritt in „The Queen“ gehört Hellen Mirren in die Top-Liga der internationalen Filmstars – als Meisterin der Nuancen und kleinen Gesten, der mühelos der Spagat zwischen großen historischen Frauenfiguren und modernen Grenzgängerinnen gelingt, brilliert die Britin in anspruchsvollen Rollen und zählt heute zu den gefragtesten Darstellerinnen der Zeit

Helen Mirren kommt am 26. Juli 1945 als Ilyena Vasilievna Mironov in London-Chiswick zur Welt. Die Tochter des Lehrers, Taxifahrers und Musikers Wasily-Petrow ist eine direkte Nachfahrin des russischen Feldmarschalls Michail Fedotowitsch Kamenski – ihr Großvater ist Mitglied einer aristokratischen russischen Militärs-Familie, der zur Zeit der russischen Revolution in England stationiert ist und ihre Mutter Kathleen stammt aus einer schottischen Metzgerfamilie. In den fünfziger Jahren ändert die Familie ihren Namen von Mironov in Mirren um.

Bereits als kleines Mädchen träumt Helen Mirren davon, Schauspielerin zu werden. Die Pläne ihrer Eltern sehen jedoch anders aus und so besucht sie zunächst die Berufsfachschule für Lehrer – doch schon bald schließt sie sich dem Theater an und wird als eine der jüngsten Schauspielerinnen, denen diese Ehre zuteil wird, in die renommierte Royal Shakespeare Company aufgenommen.

Erste internationale Aufmerksamkeit erlangt Helen Mirren durch ihre Mitwirkung im Film „Age Of Consent“ („Das Mädchen vom Korallenriff“, 1969), danach spielt sie in „Caligula“ (1979) neben Peter O’Toole, in „Excalibur“ (1981), in „2010: The Year We Make Contact“ („2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“, 1984) und in „The Mosquito Coast“ („Mosquito Coast“, 1986) neben River Phoenix. Viel Kritikerlob erhält Helen Mirren durch ihre Mitwirkung in „The Cook The Thief His Wife & Her Lover“ („Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“, 1989).

Weitere Filme mit Helen Mirren sind „Where Angels Fear To Tread“ („Engel und Narren“, 1991) mit Helena Bonham Carter, „The Madness Of King George“ („King George – Ein Königreich für mehr Verstand“, 1994) an der Seite von Rupert Everett, das irische Drama „Some Mother’s Son“ („Mütter & Söhne“, 1996), „Critical Care“ („Sterben und erben“, 1997) neben Anne Bancroft, „Teaching Mrs. Tingle“ („Rettet Mrs. Tingle!“, 1999), „Greenfingers“ („Greenfingers – Harte Jungs und zarte Triebe“, 2000) mit Clive Owen, „The Pledge“ („Das Versprechen“, 2001) nach Friedrich Dürrenmatt an der Seite von Patricia Clarkson, Jack Nicholson und Vanessa Redgrave, „Gosford Park“ (2001) von Robert Altman neben Maggie Smith, Kristin Scott Thomas und Stephen Fry, „Calendar Girls“ („Kalender Girls“, 2003) mit Julie Walters und „The Hitchhiker’s Guide To The Galaxy“ („Per Anhalter durch die Galaxis“, 2005) neben John Malkovich

2006 verkörpert Helen Mirren im Film „The Queen“ („Die Queen“) von Stephen Frears eindrucksvoll die britische Königin Elisabeth II. Für diese Darstellung erhält sie zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen – darunter den „Oscar“ als „Beste Hauptdarstellerin“, den Darstellerpreis „Coppa Volpi“ bei den Filmfestspielen von Venedig sowie einen „Golden Globe Award“.

Zuletzt sieht man Helen Mirren in „Inkheart“ („Tintenherz“, 2008) nach der deutschen Bestsellerautorin Cornelia Funke, in „The Last Station“ („Ein russischer Sommer“, 2009) über das letzte Lebensjahr Leo Tolstois, in „RED – Retired. Extremely Dangerous“ („RED – Älter. Härter. Besser.“, 2010) an der Seite von Mary-Louise Parker und Morgan Freeman, im Biopic „Hitchcock“ (2012) neben Anthony Hopkins, Scarlett Johansson und Toni Collette, in „The Hundred-Foot Journey“ („Madame Mallory und der Duft von Curry“, 2014) und in „Woman In Gold“ („Die Frau in Gold“, 2015) mit Daniel Brühl und Ryan Reynolds.

Seit 1997 ist Helen Mirren mit dem Regisseur Taylor Hackford verheiratet. 2003 wird ihr der Ritterorden „Order Of The British Empire“ in Verbindung mit dem Titel „Dame Commander Of The British Empire“ („DBE“) verliehen. Seit 1998 ist die Schauspielerin Botschafterin der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam.