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Morgan Freeman

Er avanciert erst im vorgerückten Alter zum gefragten Hollywoodstar, in zahlreichen Krimis, Action-Thrillern und Sozialdramen verkörpert er nachdenkliche, melancholische und tragikomische Charaktere – Morgan Freeman brilliert in Filmen wie „Miss Daisy und ihr Chauffeur“, „Million Dollar Baby“ und „Sieben“ und gehört seit gut drei Jahrzehnten zu den profiliertesten amerikanischen Charakterdarstellern

Morgan Porterfield Freeman, Jr. wird am 1. Juni 1937 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geboren und wächst in Chicago auf – während seiner Kindheit zieht seine Familie häufig um, früh entwickelt er eine Leidenschaft fürs Theater und tritt bereits mit neun Jahren in Schultheater-Inszenierungen auf. Nach dem Abschluss der High-Shool geht er für vier Jahre zur US-Luftwaffe, wo er als Mechaniker eingesetzt wird.

Nach seiner Armeezeit konzentriert sich Morgan Freeman vermehrt auf die Schauspielerei, Anfang der sechziger Jahre sammelt er am Pasadena Playhouse-Theater erste Erfahrungen und gibt im Stück „The Niggerlovers“ sein Bühnendebüt. Für seine schauspielerischen Leistungen in den Bühnenstücken „Mutter Courage und ihre Kinder“, „The Gospel At Colonus“, „Corialanus“ und „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ erhält er in den achtziger Jahren vier „Obie Awards“, seine überzeugende Darstellung im Broadway-Musical „The Mighty Gents“ bringt ihm einen „Drama Desk Award“ und eine „Tony“-Nominierung ein.

Nach einigen kleineren Statistenrollen – unter anderem in „The Pawnbroker“ („Der Pfandleiher“, 1964) und in „Where Were You When The Lights Went Out?“ („Wo warst du als das Licht ausging“, 1968) neben Doris Day – erlangt Morgan Freeman 1971 durch eine Rolle in der Kinder-Fernsehserie „The Electric Company“ größere Bekanntheit. Danach folgen Auftritte in Filmen wie „Brubaker“ (1980) neben Robert Redford, „Harry & Son“ („Harry & Sohn“, 1984) mit Paul Newman, „Teachers“ („Die Aufsässigen“, 1984) neben Nick Nolte und „Johnny Handsome“ („Johnny Handsome – Der schöne Johnny“, 1989) an der Seite von Mickey Rourke, Ellen Barkin und Forest Whitaker.

Seinen internationalen Durchbruch feiert Morgan Freeman 1989 im preisgekrönten Drama „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ an der Seite von Jessica Tandy – die Rolle des gutmütigen Chauffeurs, die er bereits im gleichnamigen Bühnenstück spielt, bringt ihm seine erste „Oscar“-Nominierung ein. Danach taucht Morgan Freeman in zahlreichen hochbudgetierten Filmen auf – unter anderem in „Glory“ (1989) neben Matthew Broderick und Denzel Washington, in „The Bonfire Of The Vanities“ („Fegefeuer der Eitelkeiten“, 1990) an der Seite von Tom Hanks, Bruce Willis und Melanie Griffith, in „Robin Hood: Prince Of Thieves“ („Robin Hood – König der Diebe“, 1991) neben Kevin Costner, in „Unforgiven“ („Erbarmungslos“, 1992) mit Clint Eastwood und Gene Hackman, in „The Shawshank Redemption“ („Die Verurteilten“, 1994) neben Tim Robbins, in „Outbreak“ („Outbreak – Lautlose Killer“, 1995) an der Seite von Dustin Hoffman, Donald Sutherland und Kevin Spacey, in „Seven“ („Sieben“, 1995) mit Brad Pitt und Gwyneth Paltrow, in „Chain Reaction“ („Außer Kontrolle“, 1996) neben Keanu Reeves, in „Amistad“ (1997) mit Anthony Hopkins, in „Deep Impact“ (1998), in „Nurse Betty“ (2000) mit Renée Zellweger und Greg Kinnear, in „Levity“ (2003) an der Seite von Billy Bob Thornton und Holly Hunter, in „Bruce Almighty“ („Bruce Allmächtig“, 2003) neben Jim Carrey und in „Million Dollar Baby“ (2004) an der Seite von Clint Eastwood und Hilary Swank – für seine Rolle in dem Drama erhält Morgan Freeman einen „Oscar“ als „Bester Nebendarsteller“.

Zuletzt kann man Morgan Freeman unter anderem in „Batman Begins“ (2005), in „The Bucket List“ („Das Beste kommt zum Schluss“, 2007) neben Jack Nicholson, in „Invictus“ („Invictus – Unbezwungen“, 2009) mit Matt Damon, in „Thick As Thieves“ („The Code – Vertraue keinem Dieb“, 2009) mit Antonio Banderas, in „The Maiden Heist“ („Bruchreif“, 2009) an der Seite von Christopher Walken und William H. Macy, in „Oblivion“ (2013) neben Tom Cruise und in „Last Vegas“ (2013) an der Seite von Michael Douglas, Robert De Niro und Kevin Kline sehen.

Aufgrund seiner charakteristischen Stimme ist Morgen Freeman in zahlreichen Filmen ein viel gefragter Sprecher und Erzähler – unter anderem kann man ihn in Steven Spielbergs Alien-Invasions-Spektakel „War Of The Worlds“ („Krieg der Welten“, 2005) hören. 1993 realisiert Morgan Freeman mit dem Anti-Apartheid-Film „Bopha!“ seinen ersten eigenen Spielfilm.

Morgan Freeman ist seit 1984 in zweiter Ehe mit Myrna Colley-Lee verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.