In zahlreichen amerikanischen Unterhaltungsfilmen verkörpert sie das nette Mädchen von nebenan – als sympathische Rachel in der erfolgreichen US-Serie „Friends“ erlangt sie weltweite Bekanntheit. Auch wenn viele ihr das Zeug zur Charakterdarstellerin absprechen – Jennifer Aniston behauptet sich seit Jahren in der obersten Hollywood-Liga und gilt als eine der beliebtesten Schauspielerinnen der Zeit
Jennifer Joanna Aniston wird am 11. Februar 1969 in Sherman Oaks – einem Stadtteil von Los Angeles – geboren. Ihr Vater – der Schauspieler John Aniston – kommt als Yannis Anastassakis als Kleinkind von der griechischen Insel Kreta in die USA, ihre Mutter ist die italienisch-irischstämmige Schauspielerin Nancy Dow.
Jennifer Aniston wächst in New York City auf, nach der Scheidung ihrer Eltern übernimmt ihre Mutter die Erziehung. Durch ihre Eltern früh mit der Schauspielerei in Berührung gekommen, nimmt sie nach dem Abschluss an der New Yorker LaGuardia High-School Of Music & Performing Arts im Musical-Works-Theatre Schauspielunterricht – sie jobbt als Kellnerin und Fahrradkurierin und geht nach ersten Auftritten in Werbespots 1989 nach Los Angeles, um dort ihre Karriere auszubauen.
Nach einigen kleineren Serienrollen erlangt Jennifer Aniston durch die erfolgreiche US-Sitcom „Friends“ (1994–2004) weltweite Bekanntheit – für ihre Rolle der quirligen Rachel wird sie mit einem „Emmy“, einem „Golden Globe“ und einem „Screen Actors Guild Award“ ausgezeichnet. In jener Zeit avanciert Jennifer Aniston zur Fashion-Ikone – ihr auch als „Rachel-Look“ bekannter Haarschnitt löst einen Trend aus, ist Thema zahlreicher Modemagazine und wird von Frauen weltweit kopiert. Sie selber sagt heute dazu: „Die Frisur war wohl der hässlichste Haarschnitt, den ich je gesehen habe“.
Parallel zu ihrer Rolle in „Friends“ hat Jennifer Aniston Auftritte in diversen Spielfilmen – sie spielt in „Dream For An Insomniac“ („Café Blue Eyes – Schlafloses Verlangen“, 1996), in „She’s the One“, 1996), in „Picture Perfect“ („Der gebuchte Mann“, 1997), in „Til There Was You“ („Zwei Singles in L.A.“, 1997) neben Sarah Jessica Parker, in „The Object Of My Affection“ („Liebe in jeder Beziehung“, 1998), in „The Thin Pink Line“ (1998), in „Office Space“ („Alles Routine“, 1999), in „Rock Star“ (2001) mit Mark Wahlberg, in „The Good Girl“ (2002) an der Seite von John C. Reilly und Jake Gyllenhaal und in „Bruce Almighty“ („Bruce Allmächtig“, 2003) neben Jim Carrey und Morgan Freeman
Nach dem Ende von „Friends“ 2004 kommt Jennifer Anistons Filmkarriere so richtig in Fahrt – man kann sie in Filmen wie „Along Came Polly“ („…und dann kam Polly“, 2004) neben Ben Stiller und Philip Seymour Hoffman, „Derailed“ („Entgleist“, 2005) mit Clive Owen und Vincent Cassel, „Rumor Has It…“ („Wo die Liebe hinfällt…“, 2005) neben Kevin Costner und Shirley MacLaine, „Friends With Money“ („Freunde mit Geld“, 2006) mit Frances McDormand und Joan Cusack, „Marley & Me“ („Marley & Ich“, 2008) neben Owen Wilson, „He’s Just Not That Into You“ („Er steht einfach nicht auf dich“, 2009) an der Seite von Ben Affleck und Drew Barrymore, „Love Happens“ (2009) neben Aaron Eckhart, „The Bounty Hunter“ („Der Kautions-Cop“, 2010) neben Gerard Butler, „Just Go With It“ („Meine erfundene Frau“, 2011) neben Adam Sandler und Nicole Kidman, „Horrible Bosses“ („Kill The Boss“, 2011) und „Wanderlust“ („Wanderlust – Der Trip ihres Lebens“, 2012) sehen. Zu den bislang letzten Auftritten von Jennifer Aniston gehören Rollen in „We’re the Millers“ („Wir sind die Millers“, 2013), in „Cake“ (2014) sowie im zweiten Teil von „Horrible Bosses“ („Kill The Boss“, 2014).
1996 spielt Jennifer Aniston im Musikvideo „Walls“ von „Tom Petty & The Heartbreakers“ und 2001 tritt sie in Melissa Etheridges Video „I Want To Be In Love“ auf.
Wie in Hollywood üblich setzt sich auch Jennifer Aniston für diverse soziale Belange ein – unter anderem engagiert sie sich für die Förderung der LGBT-Gemeinschaft und für die Erdbebenopfer in Haiti.
Nach Beziehungen mit den Schauspielkollegen Charlie Schlatter und Tate Donovan ist Jennifer Aniston von 2000 bis 2005 mit US-Star Brad Pitt verheiratet. Die Trennung der beiden und Brad Pitts neue Beziehung zu Angelina Jolie beherrscht wochenlang die bunten Blätter. Danach ist Jennifer Aniston mit ihrem Filmpartner Vince Vaughn sowie mit dem Sänger John Mayer liiert und seit 2015 mit dem Schauspieler und Drehbuchautor Justin Theroux verheiratet.
Gegenwärtig gehört Jennifer Aniston zu den am besten verdienenden und einflussreichsten Menschen in der Unterhaltungsbranche. Ihre Filme spielen weltweit über zwei Milliarden US-Dollar ein, sie ziert mehr Zeitschriften-Cover als jeder andere Star und wird regelmäßig vom US-Magazin „People“ unter die „Fünfzig schönsten Menschen der Welt“ gewählt.
Jennifer Aniston erweist sich auch auf anderen Feldern als geschäftstüchtig – unter anderem gründet sie eine Filmproduktionsfirma und bringt ein eigenes Parfüm auf den Markt.
Seit 2007 ist Jennifer Aniston Mitglied der „Academy Of Motion Picture Arts and Sciences“ und damit bei der alljährlichen Wahl der „Oscar“-Preisträger stimmberechtigt. 2012 erhält sie einen Stern auf dem berühmten Hollywood Walk Of Fame.