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Kevin Costner

Die Damen himmeln ihn an und zahllose Männer wollen so sein wie er, mit seinem attraktiven Äußeren und seiner sportlichen Erscheinung ist er prädestiniert für Hauptrollen in Blockbustern wie „Der mit dem Wolf tanzt“, „Bodyguard“ oder „Wyatt Earp“ – im späten zwanzigsten Jahrhundert ist Kevin Costner unangefochtener Star diverser familientauglicher Abenteuerfilme, knapp zwei Dekaden lang zählt er zu den kassenträchtigsten und populärsten Stars, die Hollywood zu bieten hat

Kevin Michael Costner kommt am 18. Januar 1955 in Lynwood im US-Bundesstaat Washington als Sohn der irischstämmigen Sozialarbeiterin Sharon Rae Tedrick und des deutschstämmigen Elektronikers William Costner zur Welt und ist in seiner Kindheit introvertiert und verträumt – er singt im Kirchenchor, verfasst Gedichte und begeistert sich für Sportarten wie Basketball, Baseball, American Football und später auch Golf.

Ab 1973 nimmt Kevin Costner Schauspielunterricht, 1978 absolviert er einen Collegeabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet danach im kalifornischen Orange County in einer PR-Agentur.

Eine Begegnung mit dem walisischen Schauspieler Richard Burton, der ihm rät, sich ganz der Schauspielerei zu widmen, veranlasst Kevin Costner mit seiner jungen Familie nach Hollywood zu ziehen, wo er sich zunächst als Lastwagenfahrer, Hochseefischer und Stadtrundführer durchschlägt.

1974 gibt Kevin Costner in der Softsex-Komödie „Malibu Summer“ („Heißer Strand“) sein Filmdebüt – nach den Dreharbeiten ist er desillusioniert und beschließt, der Schauspielerei den Rücken zu kehren. Erst zu Beginn der achtziger Jahre kehrt er in kleineren Rollen auf die Leinwand zurück – unter anderem spielt er in „Night Shift“ („Nightshift – Das Leichenhaus flippt völlig aus“, 1982) neben Michael Keaton und Shelley Long, in „The Big Chill“ („Der große Frust“, 1983) an der Seite von William Hurt, Glenn Close, Jeff Goldblum und Kevin Kline, in „Silverado“ (1985) und in „No Way Out“ („No Way Out – Es gibt kein Zurück“, 1987) mit Gene Hackman

Seinen internationalen Durchbruch feiert Kevin Costner mit dem Film „The Untouchables“ („The Untouchables – Die Unbestechlichen“, 1987) neben Sean Connery – danach folgen Auftritte in „Bull Durham“ („Annies Männer“, 1988) mit Susan Sarandon und Tim Robbins, in „Revenge“ („Revenge – Eine gefährliche Affäre“, 1990) neben Anthony Quinn und in „Dances With Wolves“ („Der mit dem Wolf tanzt“, 1990) – für die Mitwirkung in dem eindrucksvollen Western wird Kevin Costner mit drei „Oscars“ ausgezeichnet, als „Produzent für den besten Film“, als „Bester Regisseur“ und als „Bester Hauptdarsteller“.

Nach diesem großen Erfolg kann Kevin Costner sich die Rollen aussuchen – er spielt in „JFK“ („JFK – Tatort Dallas“, 1991) neben Kevin Bacon und Tommy Lee Jones, in „Robin Hood: Prince Of Thieves“ („Robin Hood – König der Diebe“, 1991) mit Morgan Freeman, in „The Bodyguard“ („Bodyguard“, 1992) neben Whitney Houston, in „A Perfect World“ („Perfect World“, 1993) mit Clint Eastwood, in „Wyatt Earp“ („Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“, 1994) neben Dennis Quaid, in „Waterworld“ (1995), in „Tin Cup“ (1996) mit Don Johnson, in „The Postman“ (1997) und in „Message In A Bottle“ („Message In A Bottle – Der Beginn einer großen Liebe“, 1997) neben Paul Newman

Mit dem Beginn des neuen Jahrhunderts wird es ruhiger um Kevin Costner – zwar spielt er noch Rollen in Filmproduktionen wie „Dragonfly“ („Im Zeichen der Libelle“, 2002), „Open Range“ („Open Range – Weites Land“, 2003) an der Seite von Robert Duvall und Annette Bening, „Rumour Has It“ („Wo die Liebe hinfällt…“, 2005) neben Jennifer Aniston und Shirley MacLaine, „The Upside Of Anger“ („An deiner Schulter“, 2005) mit Joan Allen, „Mr. Brooks“ („Mr. Brooks – Der Mörder in Dir“, 2007) neben Demi Moore und „The Company Men“ („Company Men“, 2010) mit Chris Cooper, kann jedoch nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen.

Zuletzt ist Kevin Costner in „Man Of Steel“ (2013), „Jack Ryan: Shadow Recruit“ (2014) neben Keira Knightley und Kenneth Branagh und „Draft Day“ (2014) zu sehen.

2007 gründet Kevin Costner zusammen mit seiner zweiten Frau die Country-Band „Kevin Costner & Modern West“, die 2008 das Album „Untold Truths“ und 2010 das Album „Turn It On“ veröffentlicht. 2013 tritt die Band bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft im österreichischen Schladming auf.

Kevin Costner ist zweimal verheiratet und hat sieben Kinder – nach einer Ehe mit seiner Jugendliebe Cindy Silva, mit der er drei Kinder hat, hat er eine kurze Beziehung mit der Millionenerbin Bridget Rooney, aus der ein weiterer Sohn hervorgeht. Seit 2004 ist er mit der Modedesignerin Christine Baumgartner verheiratet – zusammen haben sie drei Kinder.