Er pendelt erfolgreich zwischen Bühne und Film und brilliert in komischen wie in tragischen Rollen in Kinoproduktionen wie „Ein Fisch namens Wanda“, „Der Eissturm“ und „In & Out“ – seit drei Jahrzehnten zählt Kevin Kline zu den viel beschäftigten und profiliertesten Charakterdarstellern Hollywoods
Kevin Delaney Kline wird am 24. Oktober 1947 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri als Sohn eines jüdischen Musikers und Plattenhändlers und einer katholischer Mutter geboren. Nach dem Besuch einer christlichen Klosterschule möchte er zunächst Football-Profi werden, macht aber in der Theatergruppe der Indiana University mit einer Rolle in Shakespeares „Macbeth“ erste Bühnenerfahrungen. Zu Beginn der siebziger Jahre geht er nach New York, wo er die Juilliard-School besucht und mit John Housemans „Acting Company“ auf Bühnentournee geht. Für seine Rolle in „On The Twentieth Century“ erhält er 1978 seinen ersten „Tony Award“ – zu den weiteren Theatererfolgen von Kevin Kline zählen „Drei Schwestern“, „Die Dreigroschenoper“, „On The Twentieth Century“ und „The Pirates Of Penzance“.
Sein Filmdebüt gibt Kevin Kline 1982 im Drama „Sophie’s Choice“ („Sophies Entscheidung“) neben Meryl Streep – für seine Darstellung wird er im selben Jahr für den „Golden Globe Award“ als „Bester Nachwuchsdarsteller“ nominiert. Danach folgen Filme wie „The Big Chill“ („Der große Frust“, 1983) neben Glenn Close und „Cry Freedom“ („Schrei nach Freiheit“, 1987). Großen Erfolg hat Kevin Kline in der Komödie „A Fish Called Wanda“ („Ein Fisch namens Wanda“, 1988) mit Jamie Lee Curtis – für die Rolle des pseudointellektuellen Otto erhält er einen „Oscar“ als „Bester Nebendarsteller“.
Fortan kann Kevin Kline sich die Rollen aussuchen – er spielt in „The January Man“ („Im Zeichen der Jungfrau“, 1988) neben Susan Sarandon, in „I Love You To Death“ („Ich liebe Dich zu Tode“, 1990) an der Seite von Tracey Ullman, Joan Plowright und Keanu Reeves, in „Soapdish“ („Lieblingsfeinde – Eine Seifenoper“, 1991) neben Sally Field, in der Filmbiografie „Chaplin“ (1992) mit Geraldine Chaplin und Anthony Hopkins, in „Dave“ (1993) neben Sigourney Weaver, in „In & Out“ (1997), in „The Ice Storm“ („Der Eissturm“, 1997) an der Seite von Joan Allen, Sigourney Weaver, Tobey Maguire und Christina Ricci, in „A Midsummer Night’s Dream“ („Ein Sommernachtstraum“, 1999) mit Michelle Pfeiffer und Rupert Everett, in „The Anniversary Party“ („Beziehungen und andere Katastrophen“, 2001) neben Jennifer Jason Leigh, in „Life As A House“ („Das Haus am Meer“, 2001) mit Kristin Scott Thomas, in der Cole-Porter-Filmbiografie „De-Lovely“ („De-Lovely – Die Cole Porter Story“, 2004), in „A Prairie Home Companion“ („Robert Altman’s Last Radio Show“, 2006) neben Meryl Streep und Lily Tomlin, in „Joueuse“ („Die Schachspielerin“, 2009) mit Sandrine Bonnaire und in „No Strings Attached“ („Freundschaft Plus“, 2011) neben Natalie Portman.
Zuletzt ist Kevin Kline in „Last Vegas“ (2013) an der Seite von Michael Douglas, Robert De Niro und Morgan Freeman und in „My Old Lady“ (2014) neben Maggie Smith zu sehen.
2004 erhält Kevin Kline einen Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“.
Seit 1989 ist Kevin Kline mit der Schauspielerin Phoebe Cates verheiratet – aus der Ehe gehen drei Kinder hervor.