Als Neo-Crooner des neuen Jahrtausends wird er von seinen Anhängern frenetisch gefeiert – obwohl er weder stimmlich noch charismatisch an sein Vorbild Frank Sinatra heranreicht, gelingt es Michael Bublé mit Neuaufnahmen von Swing-Klassikern, Weihnachts-Evergreens und zahlreichen Duetten Millionen von Alben zu verkaufen. Der sympathische Kanadier mit der samtenen Stimme gehört zu den erfolgreichsten Musikstars der Gegenwart
Michael Steven Bublé wird am 9. September 1975 in Burnaby in der kanadischen Provinz British Columbia geboren, wo er als Sohn einer italienischstämmigen Familie mit zwei jüngeren Schwestern aufwächst. Schon als Kind kommt er mit Musik in Berührung – in einem Interview sagt er: „Mein Großvater war wirklich mein bester Freund und derjenige, der mir die Tür in eine Welt der Musik öffnete, die anscheinend von meiner Generation komplett übergangen wurde“. Sein italienischer Großvater ermutigt ihn, an einem Talentwettbewerb in Vancouver teilzunehmen, den er zwar gewinnt, jedoch nachträglich disqualifiziert wird, da er noch zu jung ist. Mit siebzehn Jahren gewinnt Michael Bublé den ersten Preis in einer kanadischen Talentshow.
In der folgenden Zeit tritt Michael Bublé als Elvis in einer „Red-Rock-Diner-Road-Show“ auf, singt in einer Musical-Revue und nimmt mehrere Alben auf, die jedoch nur wenig Beachtung finden.
Seinen Durchbruch feiert Michael Bublé 2003 mit dem Album „Michael Bublé“, auf dem er Klassiker wie „Fever“, „The Way You Look Tonight“, „For Once in My Life“, „You’ll Never Find Another Love Like Mine“ sowie im Duett mit Barry Gibb „How Can You Mend A Broken Heart“ zum Besten gibt – das Album platziert sich in Kanada, den USA, Australien und Großbritannien auf den vordersten Plätzen. Auch die ausgekoppelten Singles daraus wie „Kissing A Fool“ – im Original von George Michael – und der Dean Martin-Hit „Sway“ sind sehr erfolgreich.
2004 gewinnt Michael Bublé den Best-New-Talent-Preis der „Juno-Awards“ und das Album „Michael Bublé“ wird als Album des Jahres nominiert. Noch im selben Jahr erscheint das sehr erfolgreiche Weihnachtsalbum „Let It Snow“ sowie das Live-Album „Come Fly With Me“. 2005 veröffentlicht Michael Bublé das Album „It’s Time“, auf dem er erneut Klassiker und Standards neu interpretiert – die Eigenkomposition „Home“ avanciert zum bislang größten Hit von Michael Bublé.
2007 veröffentlicht Michael Bublé das Album „Call Me Irresponsible“ und 2009 „Crazy Love“ – beide Alben verkaufen sich nicht allein wegen der mittlerweile riesigen Fangemeinde des Sängers ausgesprochen gut. 2013 erscheint mit „To Be Loved“ das siebte Studioalbum von Michael Bublé – es enthält mit dem Titel „It’s A Beautiful Day“ die bis dato kommerziell erfolgreichste Single des Sängers.
Michael Bublé ist bekannt für seine zahlreichen Duette – unter anderem singt er mit Barbra Streisand, Tony Bennett, Robbie Williams und Laura Pausini sowie den kanadischen Musikstars Bryan Adams, Shania Twain und Nelly Furtado
Hin und wieder ist Michael Bublé auch in Kinoproduktionen zu sehen – unter anderem spielt er in „Totally Blonde“ (2001) und in „The Snow Walker“ (2003) sowie in der US-Serie „Las Vegas“.
Nach einer Liaison mit der britischen Schauspielerin Emily Blunt ist Michael Bublé seit April 2012 mit dem argentinischen Model Luisana Lopilato verheiratet – gemeinsam haben sie Sohn Noah.