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Zucchero

Der Sänger mit der kraftvollen Blues-Stimme musiziert mit Popgrößen wie Randy Crawford, Eric Clapton, B. B. King, Joe Cocker, Miles Davis und Elton John und komponiert die Welthits „Senza Una Donna“ und „Diamante“ – Zucchero zählt zu den bekanntesten Musikern Italiens und hat weit über sein Heimatland hinaus eine riesige Fangemeinde

Zucchero kommt am 25. September 1955 als Adelmo Fornaciari in Roncocesi in der italienischen Emilia-Romagna zur Welt – an der Kirchenorgel seines Heimatortes sammelt er erste musikalische Erfahrungen. Seine Grundschullehrerin sagt ihm, er sei süß wie Zucker, und nennt ihn „Marmellata e zucchero“ („Marmelade und Zucker“) – so entsteht sein Künstlername. In den siebziger Jahren zieht er ins toskanische Forte dei Marmi, wo er Bands wie „Sugar & Daniel“ und später „Sugar & Candies“ gründet und einige Singles veröffentlicht.

1981 gewinnt Zucchero mit „Una Notte Che Vola Via“ das „Castarocaro Songfestival“ und 1983 erscheint sein erstes Album „Un po‘ di Zucchero“. In San Francisco – wo der Sänger eine Zeit lang lebt – gründet er mit seinem Freund Corrado Rustici und Randy Jackson die „Zucchero And The Randy Jackson Band“ und stellt danach beim italienischen SanRemo-Festival 1985 das Stück „Donne“ vor. Der Song avanciert zu einem der am meist verkauften Singles Italiens. Sein 1987 erscheinendes Album „Blues“ bringt dann den endgültigen Durchbruch für Zucchero.

Mit seinem Erfolgsduett „Senza una donna“ mit dem britischen Popsänger Paul Young hat Zucchero 1991 seinen bisher größten Hit – das Stück erobert weltweit höchste Chart-Positionen. Anschließende Duette mit Randy Crawford („Diamante“) und Eric Clapton („Wonderful World“) sind nicht weniger erfolgreich. Weitere große internationale Hits von Zucchero sind „She’s My Baby“, „My Love“, „Baila Morena“, „Blue“ und „Ahum“. Die Liste der Kollaborationen des Sängers ist lang – er singt unter anderem mit Peter Maffay, Sting, Stevie Wonder, Joe Cocker, Miles Davis, Elton John, Tom Jones, Andrea Bocelli, Sinéad O’Connor und Luciano Pavarotti.

1992 wird Zucchero als einziger italienischer Sänger zum „Freddie Mercury Tribute Concert“ eingeladen – er singt dort das Lied „Las Palabras de Amor“ in Erinnerung an den legendären „Queen“-Sänger. 1993 bekommt er als Italiens erfolgreichster Interpret den „World Music Award“. 1998 tritt Zucchero mit dem Regisseur Roman Polanski und dem französischen Schauspieler Gerard Depardieu bei der „Grammy-Verleihung“ in New York auf. 1999 kann man ihn als Special-Guest der „Rolling Stones“ beim österreichischen „IMST Festival“ sehen, im selben Jahr trifft er in München Michael Jackson zum Benefiz-Konzert zugunsten des Roten Kreuzes.

Auf seinem Album „ZU & Co“ von 2004 sind seine zahlreichen Duette zu hören, 2007 erscheint das Album „All The Best“, auf dem Zucchero Klassiker der achtziger Jahre wie „Wonderful Life“ von „Black“ und „I Won’t Let You Down“ von „Ph.D.“ neu interpretiert.