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Audrey Hepburn

Audrey Hepburn gehört zu den bedeutendsten Hollywoodstars aller Zeiten, als Stilikone der fünfziger und sechziger Jahre prägt sie mit ihrer eleganten und elfenhaften Erscheinung das damalige Frauenbild entscheidend mit und verzaubert in zahlreichen Kinoklassikern ein Millionenpublikum

Audrey Hepburn wird als Audrey Kathleen Hepburn-Ruston am 4. Mai 1929 in Brüssel als Tochter des britischen Bankiers Joseph Victor Anthony Hepburn-Ruston und der niederländischen Baronin Ella van Heemstra geboren – nach der Scheidung der Eltern wächst sie bei ihrer Mutter im niederländischen Arnheim auf und erlebt dort die deutsche Besetzung.

Nach Kriegsende hat Audrey Hepburn 1949 einen ersten Auftritt im niederländischen Film „Die Niederlande in sieben Lektionen“. Sie zieht mit ihrer Mutter nach London, wo sie Ballet-Unterricht erhält und als Tänzerin in der Show „High Button Shoes“ debütiert.

Nach weiteren Rollen in „One Wild Oat“ (1951) neben Roger Moore und „The Lavender Hill Mob“ („Das Glück kam über Nacht“, 1951) mit Alec Guinness geht Audrey Hepburn in die USA, wo sie am New Yorker Broadway im Musical „Gigi“ Erfolge feiert und schließlich mit der Hauptrolle in „Roman Holiday“ („Ein Herz und eine Krone“, 1952) neben Gregory Peck ihren Durchbruch zum internationalen Leinwandstar hat – für ihre Darstellung wird ihr 1954 ein „Oscar“ als „Beste Hauptdarstellerin“ verliehen.

Auch wenn im Hollywood jener Jahre noch üppige Busenwunder wie Marilyn Monroe, Lana Turner und Jane Russell den Ton angeben, avanciert die zierliche und grazile Audrey Hepburn mit ihren wippenden Röcken, den großen Sonnenbrillen und den flachen Ballerina-Schuhen binnen weniger Jahre zur führenden Fashion-Ikone – Meisterregisseur Billy Wilder sagt über sie: „Das Mädchen wird den Busen noch völlig aus der Mode bringen“.

In den fünfziger und sechziger Jahren kann man Audrey Hepburn in zahlreichen Spielfilmen sehen – unter anderem in Billy Wilders „Sabrina“ (1954) an der Seite von Humphrey Bogart und William Holden – wofür sie für einen „Oscar“ nominiert wird – in „War And Peace“ („Krieg und Frieden“, 1956) neben Henry Fonda, in „The Nun’s Story“ („Geschichte einer Nonne“, 1959) neben Peggy Ashcroft, in „Breakfast At Tiffany’s“ („Frühstück bei Tiffany“, 1961) als lebenshungrige Holly Golightly, in „Charade“ (1963) an der Seite von Cary Grant, in der Musicalverfilmung „My Fair Lady“ (1964) als „Eliza Dolittle“, in „Wait Until Dark“ („Warte, bis es dunkel ist“, 1967) und in „Robin And Marian“ („Robin und Marian“, 1976) mit Sean Connery. Letzte Filmauftritte hat Audrey Hepburn 1987 in „Flashpoint Mexico“ und 1989 in Steven Spielbergs „Always“ an der Seite von Richard Dreyfuss und Holly Hunter.

1988 wird Audrey Hepburn zur Unicef-Sonderbotschafterin ernannt – in deren Funktion sie um den Globus reist und Geld sammelt. In einem bewegenden Fernsehauftritt beschwört sie die Welt kurz vor ihrem Tod, sich mehr gegen den Hunger in Afrika einzusetzen: „Ich glaube, die Menschen haben überhaupt keine Ahnung, wie qualvoll es ist, an Hunger zu sterben“.

Audrey Hepburn ist zweimal verheiratet – von 1954 bis 1968 mit dem Schauspieler Mel Ferrer, mit dem sie Sohn Sean hat. 1970 heiratet sie den italienischen Psychiater Andrea Dotti – aus dieser Ehe geht Sohn Luca hervor. 1980 lernt sie den Niederländer Robert Wolders kennen, mit dem sie bis zu ihrem Tod in der Schweiz lebt.

Die Akademie, die jährlich die „Oscars“ vergibt, ehrt Audrey Hepburn 1992 mit dem „Jean Hersholt Humanitarian Award“ für ihre Tätigkeit als UNICEF-Botschafterin – auch erhält sie den „Cecil B. DeMille Award“ für ihr Lebenswerk sowie den „Screen Actors Guild Lifetime Achievement Award“.

Audrey Hepburn stirbt am 20. Januar 1993 im Alter von dreiundsechzig Jahren im schweizerischen Tolochenaz bei Lausanne an den Folgen eines Krebsleidens.