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Chris Cooper

Er spielt Sonderlinge und Einzelgänger und gibt mit Vorliebe den introvertierten und nachdenklichen Kerl, unter dessen harter Schale ein weicher Kern steckt – Chris Cooper spielt sich in den vergangenen zwei Dekaden mit prägnanten Nebenrollen in die vorderste Riege Hollywoods empor

Chris Cooper wird am 9. Juli 1951 in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri als Sohn der Hausfrau Mary Ann Cooper und des Militärarztes Charles Cooper geboren. Den Großteil seiner Jugend verbringt er zusammen mit seinem älteren Bruder Chuck auf der Ranch seines Vaters. Nach dem Abschluss der Schule studiert er an der University Of Missouri einige Semester Landwirtschaft und danach am Stephens College in Columbia/Missouri Ballett. In den siebziger Jahren geht er nach New York, um eine Schauspielkarriere einzuschlagen.

Seinen ersten Filmauftritt hat Chris Cooper 1980 im Film „Bad Timing: A Sensual Obsession“. Nach mehreren unbedeutenden Rollen in TV-Serien wie „Lonesome Dove“ („Der Ruf des Adlers“) und Filmen wie „Guilty By Suspicion“ („Schuldig bei Verdacht“, 1991) neben Robert De Niro erwirbt er sich mit Filmen von John Sayles – wie „City Of Hope“ („Stadt der Hoffnung“, 1991) und „Lone Star“ (1996) – einen Ruf als Independent-Schauspieler. Für seine Rolle in „Lone Star“ erhält er den „Indie-Preis Chlotrudis Award“ und wird als „Bester Hauptdarsteller“ für den „Independent Spirit Award“ nominiert.

Es folgen Rollen in Filmen wie „This Boy’s Life“ (1993) mit Ellen Barkin und Leonardo DiCaprio, „Return To Lonesome Dove“ („Wildes Land“, 1993) neben Jon Voight und Barbara Hershey. „A Time To Kill“ („Die Jury“, 1996) an der Seite von Matthew McConaughey und Sandra Bullock, „The Horse Whisperer“ („Der Pferdeflüsterer“, 1998) an der Seite von Robert Redford, Kristin Scott Thomas und Scarlett Johansson, „Great Expectations“ („Große Erwartungen“, 1998) mit Ethan Hawke und Gwyneth Paltrow und „October Sky“ (1999) neben Jake Gyllenhaal, Laura Dern und Chris Owen.

Seinen Durchbruch feiert Chris Cooper 1999 in Sam Mendes’ „Oscar“-prämiertem Film „American Beauty“ neben Kevin Spacey und Annette Bening. Danach spielt er in „The Patriot“ („Der Patriot“, 2000) mit Mel Gibson und Heath Ledger, in „Me, Myself & Irene“ („Ich, beide & sie“, 2000) neben Jim Carrey und Renée Zellweger und in „Interstate 60“ (2000).

Für seine Darstellung des Orchideendiebs in „Adaption“ an der Seite von Nicolas Cage, Meryl Streep und Tilda Swinton wird Chris Cooper 2002 mit einem „Oscar“ als „Bester Nebendarsteller“ und einem „Golden Globe“ ausgezeichnet.

Weitere Filme mit Chris Cooper sind „The Bourne Identity“ („Die Bourne Identität“, 2002) mit Matt Damon und Franka Potente, „My House In Umbria“ („Mein Haus in Umbrien“, 2003) neben Maggie Smith, „Seabiscuit“ („Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“, 2003) mit Tobey Maguire und Jeff Bridges, „Capote“ (2005) neben Philip Seymour Hoffman, „Jarhead“ („Jarhead – Willkommen im Dreck“, 2005) mit Jake Gyllenhaal und Jamie Foxx, „Syriana“ (2005) neben George Clooney, Christopher Plummer und Jeffrey Wright, „Breach“ („Enttarnt – Verrat auf höchster Ebene“, 2007) neben Ryan Phillippe, „Married Life“ (2007) mit Patricia Clarkson, „Remember Me“ („Remember Me – Lebe den Augenblick“, 2010) neben Lena Olin und Robert Pattinson und „The Town“ („The Town – Stadt ohne Gnade“, 2010) mit Ben Affleck.

Zuletzt ist Chris Cooper in „The Tempest“ („The Tempest – Der Sturm“, 2010) neben Helen Mirren und Alfred Molina, in „The Company You Keep“ („The Company You Keep – Die Akte Grant“, 2012) an der Seite von Robert Redford, Julie Christie, Susan Sarandon und Nick Nolte und in „August: Osage County“ („Im August in Osage County“, 2013) mit Meryl Streep, Julia Roberts und Ewan McGregor zu sehen.

Chris Cooper ist seit 1983 mit der Schauspielerin Marianne Leone verheiratet – das Paar hat einen 2005 an zerebraler Kinderlähmung verstorbenen Sohn.