Sie ist der erste weibliche Actionstar der Filmgeschichte und zählt seit Jahren zu den populärsten Darstellerinnen Hollywoods – mit Vorliebe übernimmt Sigourney Weaver Rollen durchsetzungsstarker Frauen. Legendär ist ihr Auftritt als „Alien“-Bekämpferin, sie überzeugt jedoch auch in Thrillern, Komödien und anspruchsvollen Sozialdramen
Sigourney Weaver wird am 8. Oktober 1949 in New York City als Susan Weaver geboren. Sie ist die Tochter des Präsidenten eines amerikanischen Fernsehsenders und einer britischen Schauspielerin und gibt sich schon als Jugendliche den Namen Sigourney – in Anlehnung an F. Scott Fitzgeralds Roman „Der große Gatsby“, in dem eine „Mrs. Sigourney Howard“ erwähnt wird. Nach dem Besuch von Privatschulen in Manhattan und einem Abschluss in Englisch an der Stanford University beendet sie 1974 ihre Ausbildung an der Yale School Of Drama der Yale University in New Haven mit dem „Master Of Fine Arts“. Noch während ihres Studiums verbringt sie einige Zeit in einem israelischen Kibbutz.
Das erste Mal steht Sigourney Weaver Mitte der siebziger Jahre in der Seifenoper „Somerset“ vor der Kamera, mit einer Mini-Rolle in Woody Allens „Annie Hall“ („Der Stadtneurotiker“, 1977) gibt sie ihr Filmdebüt. Ihren endgültigen Durchbruch hat sie 1979 als energische und einfallsreiche Ellen Ripley im Außerirdischen-Klassiker „Alien“ – auch die drei „Alien“-Fortsetzungen finden beim Publikum großen Anklang.
In den achtziger Jahren kann man Sigourney Weaver unter anderem in „The Year Of Living Dangerously“ („Ein Jahr in der Hölle“, 1982) neben Mel Gibson, in „Ghostbusters“ („Ghostbusters – Die Geisterjäger“, 1984) mit Bill Murray und in „Half Moon Street“ (1986) an der Seite von Michael Caine sehen.
Für ihre Rolle als Affenforscherin Dian Fossey in „Gorillas In The Mist“ („Gorillas im Nebel“, 1988) und für ihren Auftritt als intrigante Geschäftsfrau in „Working Girl“ („Die Waffen der Frauen“, 1988) neben Kevin Spacey, Melanie Griffith und Olympia Dukakis erhält Sigourney Weaver je einen „Golden Globe“.
Nach einer längeren Pause spielt Sigourney Weaver an der Seite von Kevin Kline in der Komödie „Dave“ (1993) eine First Lady, danach agiert sie im hochgelobten Sozialdrama „The Ice-Storm“ („Der Eissturm“, 1997) von Ang Lee neben Tobey Maguire, Joan Allen und Kevin Kline als Vorstadt-Vamp. 2004 sieht man sie im Mystery-Thriller „The Village“ („The Village – Das Dorf“) neben Adrien Brody und Joaquin Phoenix und 2009 im 3-D-Spektakel „Avatar“ („Avatar – Aufbruch nach Pandora“). Für den auf einer wahren Begebenheit basierenden Fernsehfilm „Prayers For Bobby“ (2009), in dem sie eine Homosexuellenaktivistin spielt, deren Sohn aufgrund seiner Sexualität Selbstmord begeht, wird Sigourney Weaver für einen „Emmy“ nominiert.
Zuletzt ist Sigourney Weaver unter anderem in „You Again“ („Du schon wieder“, 2010) neben Jamie Lee Curtis, in „Cedar Rapids“ („Willkommen in Cedar Rapids“, 2011), in „The Cold Light Of Day“ (2012), in „Red Lights“ (2012), in „Exodus: Gods And Kings“ („Exodus: Götter und Könige“, 2014) neben Christian Bale und John Turturro und in „Chappie“ (2015) neben Hugh Jackman zu sehen.
Sigourney Weaver ist mit dem Regisseur Jim Simpson verheiratet und Mutter einer Tochter.