Mit seiner sensiblen Ausstrahlung überzeugt Ethan Hawke in Filmen wie „Der Club der toten Dichter“ und „Reality Bites – Voll das Leben“ – in den neunziger Jahren avanciert der charismatische Texaner zum Idol der Generation X. Seinen größten Erfolg feiert er im Kultfilm „Before Sunrise“ sowie in den zwei Fortsetzungen der romantischen Trilogie
Ethan Green Hawke wird am 6. November 1970 in Austin im US-Bundesstaat Texas geboren – kurz nach seiner Geburt lassen sich die Eltern scheiden. Die Mutter heiratet erneut und die Familie lässt sich in Princeton in New Jersey nieder, wo Ethan Hawke aufwächst und die Schule besucht. Nach dem Abschluss der Schule absolviert er eine Schauspielausbildung am renommierten McCarter Theater und debütiert in George Bernhard Shaws Bühnenstück Stück „Die heilige Johanna“. Auch besucht er Schauspielkurse an der British Theater Association und schreibt sich an der Pittsburgher Carnegie Mellon University ein.
Sein Kameradebüt gibt Ethan Hawke als Vierzehnjähriger in der Science-Fiction-Produktion „Explorers“ („Explorers – Ein fantastisches Abenteuer“, 1985) neben River Phoenix. Seinen internationalen Durchbruch hat er 1989 im Film „Dead Poets Society“ („Der Club der toten Dichter“) neben Robin Williams. Danach folgen Filme wie „Dad“ (1989) an der Seite von Jack Lemmon, Olympia Dukakis und Kevin Spacey, „White Fang“ („Wolfsblut“, 1991) neben Klaus Maria Brandauer, „Waterland“ (1992) mit Jeremy Irons, „Reality Bites“ („Reality Bites – Voll das Leben“, 1994) mit Winona Ryder und Renée Zellweger, „Gattaca“ (1997) an der Seite von Uma Thurman, Jude Law und Gore Vidal, „Newton Boys“ („Die Newton Boys“, 1998) neben Matthew McConaughey, „Great Expectations“ („Große Erwartungen“, 1998), „Snow Falling On Cedars“ („Schnee, der auf Zedern fällt, 1999) mit Max von Sydow, „Training Day“ (2001) neben Denzel Washington – für seine Rolle darin wird Ethan Hawke 2002 für den „Oscar“ als „Bester Nebendarsteller“ nominiert – „Taking Lives“ („Taking Lives – Für dein Leben würde er töten“, 2004) mit Angela Jolie, „Lord Of War“ („Lord Of War – Händler des Todes“, 2005) neben Nicolas Cage, „Before The Devil Knows You’re Dead“ („Tödliche Entscheidung – Before The Devil Knows You’re Dead“, 2007) mit Philip Seymour Hoffman, „Daybreakers“ (2009) mit Willem Dafoe und „Brooklyn’s Finest“ („Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest“, 2010) neben Richard Gere
Zuletzt spielt Ethan Hawke in „Sinister“ (2012), in „Total Recall“ (2012) neben Colin Farrell und Kate Beckinsale, in „Getaway“ (2013) und in „Boyhood“ (2014) neben Patricia Arquette.
Zum Kultfilm der neunziger Jahre entwickelt sich die Romanze „Before Sunrise“ (1995) – in dem Film strandet Ethan Hawke als Zugreisender in Wien und verbringt dort mit der Französin Céline, gespielt von Julie Delpy, spontan einen Tag und eine Nacht. 2003 kommt es in „Before Sunset“ zum Wiedersehen mit Julie Delpy, mit der er nun eine Stunde vor Sonnenuntergang in Paris erlebt. 2012 erscheint der dritte und vorerst letzte Teil der Trilogie – in „Before Midnight“ resümieren beide über ihre Beziehung, über Enttäuschungen und zerplatzte Illusionen.
1996 debütiert Ethan Hawke mit dem Buch „The Hottest State“ („Hin und weg“) als erfolgreicher Autor – sein zweiter Roman „Ash Wednesday“ („Aschermittwoch“) erscheint 2003. Sein Regiedebüt gibt Ethan Hawke 2002 mit „Chelsea Walls“.
1998 heiratet Ethan Hawke in New York seine Schauspielkollegin Uma Thurman, mit der er zwei Kinder hat – die Ehe wird 2004 geschieden. 2008 heiratet er Ryan Shawhughes – gemeinsam haben sie zwei Töchter. Die Familie lebt in New York.