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Gene Wilder

Mit wirren Haaren, aufgerissenen Augen und fahrigen Gesten spielt er zahlreiche Rollen von melancholischen Männern, die komisch sind – Gene Wilder brilliert in Filmen wie „Bonnie & Clyde“, „Charlie und die Schokoladenfabrik“ und „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten“ und gehört in den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu den populärsten Komödianten Hollywoods

Gene Wilder kommt am 11. Juni 1933 in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin als Jerome Silberman zur Welt – seine Eltern sind jüdisch-russische Einwanderer. Nach der Schule studiert er an der University Of Iowa und an der Old Vic Theatre School im englischen Bristol Schauspielerei. Seine erste Filmrolle spielt er 1962 in der Fernsehserie „The Defenders“, danach steht er am New Yorker Broadway in Off-Produktionen wie Bertolt Brechts „Mutter Courage“ neben Anne Bancroft auf der Bühne. Nach weiteren Studien am New Yorker Actors Studio von Lee Strasberg erlangt er durch eine Rolle im Kult-Klassiker „Bonnie & Clyde“ an der Seite Faye Dunaway und Warren Beatty erste Aufmerksamkeit, schnell folgen weitere Filmangebote.

Gene Wilder ist unter anderem in „The Producers („Frühling für Hitler“, 1968), in „Willy Wonka & the Chocolate Factory“ („Charlie und die Schokoladenfabrik“, 1971), in „Everything You Always Wanted To Know About Sex But Were Afraid To Ask“ („Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“, 1972) von Woody Allen, in „Blazing Saddles“ („Der wilde wilde Westen – Is’ was, Sheriff?“, 1974), in „The Little Prince“ („Der kleine Prinz“, 1975), in „Young Frankenstein“ („Frankenstein Junior“, 1974), in „The Adventure Of Sherlock Holmes’ Smarter Brother“ („Sherlock Holmes cleverer Bruder“, 1975), in „The Frisco Kid“ („Ein Rabbi im Wilden Westen“, 1979) neben Harrison Ford, in „Sunday Lovers“ (1980) an der Seite von Roger Moore, Lino Ventura und Ugo Tognazzi, in „Stir Crazy“ („Zwei wahnsinnig starke Typen“, 1980), in „The Woman In Red“ („Die Frau in Rot“, 1984), in „See No Evil, Hear No Evil“ („Die Glücksjäger“, 1989) und in „Alice In Wonderland“ („Alice im Wunderland“, 1999) neben Whoopi Goldberg und Ben Kingsley zu sehen.

Gene Wilder wird zweimal für einen „Oscar“ nominiert – 1969 für „The Producers“ und 1974 für seine Titelrolle in „Young Frankenstein“.

Ab 1993 tritt Gene Wilder noch in einigen TV-Serien auf – unter anderem in „Will & Grace“. Seit 2003 ist er nicht mehr als TV- oder Filmschauspieler aktiv.

Von 1984 bis zu deren frühen Tod 1989 ist Gene Wilder mit der Kabarettistin und Schauspielerin Gilda Radner verheiratet. Seit 1991 ist er in vierter Ehe mit der Kostümbildnerin Karen Boyer verheiratet – zusammen leben sie im US-Bundesstaat Connecticut.