Durch Hauptrollen im mehrteiligen Weltraumspektakel „Star Wars“ und in den Abenteuerfilmen um „Indiana Jones“ zählt er zu den kommerziell erfolgreichsten Darstellern der jüngeren Filmgeschichte – Harrison Ford startet in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts als Actionstar und glänzt erst im vorgerückten Alter auch in Charakterrollen ambitionierter Hollywood-Produktionen
Harrison Ford wird am 13. Juli 1942 in Chicago im US-Bundestaat Illinois geboren und wächst dort als Sohn des irischstämmigen Schauspielers Christopher Ford und dessen Ehefrau Dorothy mit einem jüngeren Bruder auf. In Wisconsin besucht er das Ripon College, in seiner Schulzeit ist er bei den Pfadfindern aktiv. Mitte der sechziger Jahre geht er nach Kalifornien, wo er sich mit diversen Jobs über Wasser hält und nebenbei am Laguna Playhouse die Schauspielerei lernt.
Sein Filmdebüt gibt Harrison Ford 1966 in „Dead Heat On A Merry-Go-Round“ („Immer wenn er Dollars roch…“). Nebenher absolviert er eine Tischlerausbildung, nach seiner Meisterprüfung arbeitet er unter anderem für Sergio Mendez und „The Doors“. Diese finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht es ihm, kleinere und unbedeutende Filmangebote abzulehnen. 1970 spielt er in „Zabriskie Point“, 1973 in „American Graffiti“ und 1974 in „The Conversation“ („Der Dialog“).
Weltweite Bekanntheit erlangt Harrison Ford 1977 durch die Rolle des Han Solo in „Star Wars“ („Krieg der Sterne“) – auch in den Fortsetzungen „The Empire Strikes Back“ („Das Imperium schlägt zurück“, 1980) und „Return Of The Jedi“ („Die Rückkehr der Jedi-Ritter“, 1983) ist er zu sehen. Danach spielt er unter anderem in „The Frisco Kid“ („Ein Rabbi im Wilden Westen“, 1979) neben Gene Wilder, in „Hanover Street“ („Das tödliche Dreieck“, 1979) und in „Apocalypse Now“ (1979) an der Seite von Martin Sheen, Marlon Brando und Robert Duvall.
Ein weiterer großer Erfolg von Harrison Ford ist die Darstellung des Archäologen Indiana Jones in „Raiders Of The Lost Ark“ („Jäger des verlorenen Schatzes“, 1981), „Indiana Jones And The Temple Of Doom“ („Indiana Jones und der Tempel des Todes“, 1983), „Indiana Jones And The Last Crusade“ („Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, 1989) neben Sean Connery und „Indiana Jones And The Kingdom Of The Crystal Skull“ („Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“, 2008) neben Cate Blanchett
Weitere Filme, in denen Harrison Ford mitwirkt sind „Blade Runner“ (1882) neben Rutger Hauer, „Witness“ („Der einzige Zeuge“, 1985), „Mosquito Coast“ (1986) mit Helen Mirren, „Frantic“ (1988), „Working Girl“ („Die Waffen der Frauen“, 1988) an der Seite von Sigourney Weaver, Melanie Griffith und Alec Baldwin, „Regarding Henry“ („In Sachen Henry“, 1991) mit Annette Bening, „The Fugitive“ („Auf der Flucht“, 1993) an der Seite von Tommy Lee Jones, Jeroen Krabbé und Julianne Moore, „Clear And Present Danger“ („Das Kartell“, 1994) neben Willem Dafoe, „Sabrina“ (1995) mit Julia Ormond, „The Devil’s Own“ („Vertrauter Feind“, 1997) neben Brad Pitt, „Air Force One“ (1997) an der Seite von Glenn Close und Gary Oldman, „Random Hearts“ („Begegnung des Schicksals“, 1999) neben Kristin Scott Thomas, „What Lies Beneath“ („Schatten der Wahrheit“, 2000) mit Michelle Pfeiffer, „K-19: The Widowmaker“ („K-19 – Showdown in der Tiefe“, 2002) neben Liam Neeson und „Morning Glory“ (2010) an der Seite von Diane Keaton und Jeff Goldblum. Zuletzt sieht man Harrison Ford in „Cowboys & Aliens“ (2011) und in „42“ (2013).
Harrison Ford ist dreimal verheiratet – seine dritte Ehe geht er 2010 mit der Schauspielerin Calista Flockhart ein. Er ist Vater von fünf Kindern.
2001 steht Harrison Ford als reichster Schauspieler im Guinness-Buch der Rekorde und 2009 befindet er sich in der Rangliste der am besten verdienenden männlichen Schauspieler des amerikanischen Forbes-Magazins mit einem Verdienst von fünfundsechzig Millionen US-Dollar auf dem ersten Platz.