Als temperamentvolle Blondine mit viel Sexappeal spielt sie in Filmen wie „Die Waffen der Frau“, „Gefährliche Freundin“ und „Fegefeuer der Eitelkeiten“ – Melanie Griffith gehört gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods und beherrscht in jener Zeit mit Drogeneskapaden und Scheidungsgeschichten die Schlagzeilen der bunten Blätter
Melanie Griffith wird am 9. August 1957 in New York geboren – die Tochter von Hollywood-Schauspielerin und Hitchcock-Muse Tippi Hedren und dem Grundstücksmakler Peter Griffith wächst bei ihrer Mutter in Los Angeles auf, wo sie eine katholische Privatschule besucht. Danach arbeitete sie als Model und studiert Schauspielerei an der Hollywood Professional School.
Bereits mit zwölf Jahren steht Melanie Griffith in „Smith!“ („Smith – Ein Mann gegen alle“, 1969) das erste Mal vor der Filmkamera, ihre erste größere Rolle hat sie in „Night Moves“ („Die heiße Spur“, 1975) neben Gene Hackman. 1977 zeigt sich Melanie Griffith im Film „The Garden“ („Garten der Zuflucht“) unbekleidet und löst damit einen kleinen Skandal aus.
Während der achtziger Jahre steigt Melanie Griffith in Hollywood zum Top-Star auf – sie dreht Filme wie „Body Double“ („Der Tod kommt zweimal“, 1984), „Fear City“ („Fear City – Manhattan zwei Uhr nachts“, 1984), „Something Wild“ („Gefährliche Freundin“, 1986), „The Milagro Beanfield War“ („Milagro – Der Krieg im Bohnenfeld“, 1988), „Stormy Monday“ (1988) mit Sting und „Working Girl“ (Die Waffen der Frauen“, 1988) an der Seite von Harrison Ford, Sigourney Weaver und Alec Baldwin. Für diese Rolle wird Melanie Griffith für einen „Oscar“ nominiert.
Danach spielt Melanie Griffith in „The Bonfire Of The Vanities“ („Fegefeuer der Eitelkeiten“, 1990) neben Tom Hanks, Bruce Willis und Morgan Freeman, in „Paradise“ („Sommerparadies“, 1991) mit Don Johnson und Elijah Wood, in „Shining Through“ („Wie ein Licht in dunkler Nacht“, 1992) neben Michael Douglas und Liam Neeson, in „Nobody’s Fool „ („Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich“, 1994) mit Paul Newman, Jessica Tandy und Philip Seymour Hoffman, in „Buffalo Girls“ (1995) neben Anjelica Huston, in „Two Much“ („Two Much – Eine Blondine zuviel“, 1995) mit Antonio Banderas und Daryl Hannah, in „Now And Then“ („Now And Than – Damals und heute“, 1995) an der Seite von Demi Moore, Rosie O’Donnell und Rita Wilson, in „Mulholland Falls“ („Nach eigenen Regeln“, 1996) mit Nick Nolte, in Woody Allens „Celebrity“ (1998) an der Seite von Kenneth Branagh, Judy Davis, Leonardo DiCaprio und Charlize Theron und in „Shadow Of Doubt“ („Shadow Of Doubt – Schatten eines Zweifels“, 1998).
Im neuen Jahrhundert wird es ruhiger um Melanie Griffith – man kann sie in „Shade“ (2003) neben Sylvester Stallone, in „Tempo“ (2003) und in „Yellow“ (2012) neben Gena Rowlands sehen, auch hat sie Gastauftritte in den US-Serien „Nip/Tuck“ und „Raising Hope“. 2013 beklagt sich die Schauspielerin öffentlich, dass sie keine Rollenangebote mehr erhalte.
2012 wird Melanie Griffith auf dem Filmfest München der „CineMerit Award“ für herausragende Verdienste um die Filmkunst verliehen.
Melanie Griffith ist viermal verheiratet und hat drei Kinder – von 1975 bis 1978 ist sie mit dem US-Schauspieler Don Johnson, von 1980 bis 1987 mit Steven Bauer und von 1989 bis 1995 erneut mit Don Johnson verheiratet. 1996 ehelicht sie den spanischen Schauspieler Antonio Banderas, mit dem sie Tochter Stella del Carmen hat – die Ehe dauert bis 2014.
Melanie Griffith lebt in Los Angeles.