Er gibt gerne den harten Kerl und ist Held zahlreicher Hollywood-Blockbuster, mit Macho-Grinsen und viel Coolness agiert er in Action-Filmen wie „Stirb langsam“, zeigt aber auch in romantischen Komödien und Sozialdramen sein vielseitiges Talent – seit Jahren gehört Bruce Willis zu den erfolgreichsten und bestverdienenden Leinwandstars und ist dabei erstaunlich bodenständig geblieben
Walter Bruce Willis wird am 19. März 1955 im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein als Sohn des Soldaten David Willis und dessen deutscher Ehefrau Marlene geboren und verbringt seine ersten zwei Lebensjahre in Deutschland, bevor die Familie in die USA zurückgeht. Zusammen mit drei jüngeren Geschwistern wächst er im US-Bundesstaat New Jersey auf. Da er als Kind stottert, empfiehlt man ihm als Therapie dagegen die Schauspielerei – nach dem High-School-Abschluss nimmt er am Montclair State College Schauspielunterricht, den er sich durch einen Job in einer Chemiefabrik finanziert.
Erste schauspielerische Erfahrungen sammelt Bruce Willis an den Bühnen des New Yorker Broadway und als Darsteller in Werbespots, auch in einigen US-Serien wie „Miami Vice“, „Twilight Zone“ und „Moonlighting“ („Das Model und der Schnüffler“) ist er zu sehen.
Nach Auftritten in Filmen wie „The Verdict“ („The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“, 1982) neben Paul Newman und Charlotte Rampling, „Blind Date“ („Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten“, 1987) mit Kim Basinger und „Sunset“ („Sunset – Dämmerung in Hollywood“, 1988) neben James Garner gelingt Bruce Willis mit der Hauptrolle in „Die Hard“ („Stirb langsam“) der internationale Durchbruch.
Danach übernimmt Bruce Willis Rollen in Filmen wie „Look Who’s Talking“ („Kuck mal, wer da spricht!“, 1989) mit John Travolta und Olympia Dukakis, „The Bonfire Of the Vanities“ („Fegefeuer der Eitelkeiten“, 1990) an der Seite von Tom Hanks, Melanie Griffith und Morgan Freeman, „Mortal Thoughts“ („Tödliche Gedanken“, 1991) neben Demi Moore, „Death Becomes Her“ („Der Tod steht ihr gut“, 1992) an der Seite von Goldie Hawn, Meryl Streep und Isabella Rosselini, „The Player“ (1992) mit Tim Robbins, „Color Of Night“ (1994), „Last Man Standing“ (1996) neben Christopher Walken und Bruce Dern, „Le Cinquième Élément“ („Das fünfte Element“, 1997), „The Jackal“ („Der Schakal“, 1997) mit Richard Gere und Sidney Poitier, „Armageddon“ („Armageddon – Das jüngste Gericht“, 1998), „The Story Of Us“ („An deiner Seite“, 1999) mit Michelle Pfeiffer, „Bandits“ („Banditen!“, 2001) mit Billy Bob Thornton und Cate Blanchett, „Charlie’s Angels: Full Throttle“ („Drei Engel für Charlie – Volle Power“, 2003) neben Cameron Diaz und Drew Barrymore, „Ocean’s 12“ (2004) an der Seite von Brad Pitt, George Clooney, Catherine Zeta-Jones und Matt Damon, „Alpha Dog“ („Alpha Dog – Tödliche Freundschaften“, 2006) mit Justin Timberlake, „What Just Happened?“ („Inside Hollywood“, 2008) an der Seite von Robert De Niro und Sean Penn und „RED – Retired. Extremely Dangerous“ („R.E.D. – Älter, Härter, Besser“, 2010) an der Seite von Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren
In regelmäßigen Abständen versucht Bruce Willis durch anspruchsvolle Rollen seinen Ruf als eindimensionaler Action-Star abzulegen und sein Talent als seriöser Charakterdarsteller unter Beweis zu stellen – dies gelingt ihm unter anderem in Quentin Tarantinos Kultfilm „Pulp Fiction“ (1994), in „12 Monkeys“ (1995) neben Brad Pitt, in „The Sixth Sense“ (1999) mit Toni Collette und in „Moonrise Kingdom“ (2012) an der Seite von Frances McDormand, Bill Murray, Tilda Swinton und Harvey Keitel.
Zuletzt ist Bruce Willis unter anderem in „Fire With Fire“ („Fire With Fire – Rache folgt eigenen Regeln“, 2012) und in „G.I. Joe: Retaliation“ („G.I. Joe: Die Abrechnung“, 2013) zu sehen.
Vor allem in Europa ist weithin unbekannt, das Bruce Willis in den achtziger Jahren auch als Musiker Erfolge feiert – er veröffentlicht mit „The Return Of Bruno“ und „If It Don’t Kill You, It Just Makes You Stronger“ zwei besonders in den USA sehr erfolgreiche CDs. Hin und wieder tritt er auch heute noch mit seiner Band auf. 2010 hat er einen Auftritt im Musikvideo „Stylo“ der Kultband „Gorillaz“.
2006 wird Bruce Willis mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt. Er ist Mitgründer der Restaurantkette „Planet Hollywood“ und zählt seit Jahren zu den bestbezahlten Schauspielern Hollywoods.
Bruce Willis ist von 1987 bis 2000 mit der Schauspielerin Demi Moore verheiratet – zusammen haben sie die Töchter Rumer, Scout LaRue und Tallulah Belle. Seit 2009 ist er mit dem Fotomodell Emma Heming verheiratet – aus der Ehe geht Tochter Mabel Ray hervor.