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Eva Marie Saint

Durch Hauptrollen in Alfred Hitchcocks „Der unsichtbare Dritte“ und in Elia Kazans „Die Faust im Nacken“ schreibt die kühle Blonde Filmgeschichte – Eva Marie Saint avanciert in den fünfziger Jahren in zahlreichen hintergründigen und doppelbödigen Rollen zu einem der großen Leinwandstars der Zeit

Eva Marie Saint kommt am 4. Juli 1924 in Newark im US-Bundesstaat New Jersey zur Welt. Nach einem Studium an der Bowling Green State University in Ohio sieht man sie bereits in jungen Jahren in kleineren Fernsehrollen. Für die Rolle in ihrem ersten Kinofilm „On the Waterfront“ („Die Faust im Nacken“ 1955) von Elia Kazan an der Seite von Marlon Brando, Karl Malden und Rod Steiger erhält sie einen „Oscar“ für die „Beste Nebenrolle“.

Von nun an ist die Karriere von Eva Marie Saint nicht mehr aufzuhalten – 1955 spielt sie in einer TV-Produktion des Musicals „Our Town“ an der Seite von Paul Newman, danach sieht man sie in „That Certain Feeling“ („Ich heirate meine Frau“, 1956) neben Bob Hope und George Sanders, in „Raintree County“ („Das Land des Regenbaums“, 1957) mit Montgomery Clift und Elizabeth Taylor sowie im Drogen-Thriller „A Hatful Of Rain“ („Giftiger Schnee“, 1957). 1959 steht sie an der Seite von Cary Grant und Martin Landau in Alfred Hitchcocks „North By Northwest“ („Der unsichtbare Dritte“) vor der Kamera, 1960 spielt sie erneut neben Paul Newman in „Exodus“.

Weitere Filme wie „All Fall Down“ („Mein Bruder, ein Lump“, 1962) mit Warren Beatty, „36 Hours“ („36 Stunden“, 1964) neben James Garner und Rod Taylor, „The Sandpiper“ („… die alles begehren“, 1965) an der Seite von Richard Burton und Elizabeth Taylor, „Grand Prix“ (1966) mit Françoise Hardy und Yves Montand, „The Russians Are Coming, The Russians Are Coming!“ („Die Russen kommen! Die Russen kommen!“, 1965), „Stalking Moon“ („Der große Schweiger“, 1967), „The Curse Of King Tut’s Tomb“ („Der Fluch des Tut-ench-Amun“, 1979) und „Nothing In Common“ („Nothing in Common – Sie haben nichts gemein“, 1986) neben Tom Hanks folgen.

Eva Marie Saint übernimmt auch häufig Rollen in Fernsehproduktionen – unter anderem spielt sie an der Seite von Cybill Shepherd und Bruce Willis in der Serie „Moonlighting“ (1985-89) sowie im erfolgreichen TV-Zweiteiler „Titanic“ (1996). Auch im neuen Jahrhundert ist Eva Marie Saint erfolgreich als Schauspielerin tätig – Wim Wenders besetzt sie 2005 in seinem Film „Don’t Come Knocking“ und 2004 spielt sie in „Because Of Winn-Dixie“ („Winn Dixie – Mein zotteliger Freund“).

Ihren bisher letzten Leinwandauftritt hat Eva Marie Saint 2006 in „Superman Returns“ neben Kevin Spacey

Auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ hat Eva Marie Saint zwei Sterne. „Amerika ist geradezu besessen von Stars. Die verdienen diese Art von Bewunderung gar nicht. Sie sind nur Schauspieler und keine Wissenschaftler, die den Krebs besiegen oder andere wundervolle Dinge tun“ sagt die Schauspielerin in einem Gespräch.

Seit 1951 ist Eva Marie Saint mit Jeffrey Hayden verheiratet – mit ihm hat sie zwei Kinder und drei Enkelkinder. Die Schauspielerin lebt im kalifornischen Santa Monica.