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Humphrey Bogart

Er ist eine Ikone des alten Hollywood, gilt als bedeutendster amerikanischer Filmstar aller Zeiten und macht sich durch seine Mitwirkung im Klassiker „Casablanca“ unsterblich – Humphrey Bogart spielt überwiegend Rollen von introvertierten und eleganten Antihelden, unter deren rauher Schale ein romantischer Kern steckt und wird für seine Arbeit mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt

Humphrey DeForest Bogart kommt am 25. Dezember 1899 in New York als Sohn des Chirurgen Belmont DeForest Bogart und der Illustratorin Maud Bogart zur Welt und wächst in wohlhabenden Verhältnissen auf – erzogen wird er von einem irischen Kindermädchen. Auf den exklusiven Schulen die er besucht, zeigt er nur mäßige Leistungen und eine Abneigung gegen Autoritäten – wegen schlechten Betragens erlangt er keinen Highschool-Abschluss.

Nachdem er ein Medizinstudium beginnt, jedoch wegen Unbetragens von der Universität verwiesen wird, geht Humphrey Bogart zur Marine, kommt aber im Ersten Weltkrieg nicht mehr zum Einsatz. Zu Beginn der zwanziger Jahre betreut er die „New Yorker Theaterkompanie“ und beginnt am Broadway als Theaterschauspieler zu arbeiten – zu jener Zeit lernt er seinen von ihm sehr bewunderten Freund Spencer Tracy kennen, der ihm 1930 den Spitznamen „Bogey“ gibt. Sein Filmdebüt hat Humphrey Bogart gegen Ende der zwanziger Jahre im Kurzfilm „Broadway’s Like That“, seinen Durchbruch als Schauspieler feiert er 1938 im Film „The Petrified Forest“ („Der versteinerte Wald“) neben Leslie Howard

Danach folgen Filme wie „Kid Galahad“ („Kid Galahad – Mit harten Fäusten“, 1937) mit Bette Davis, „Angels With Dirty Faces“ („Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern“, 1938) neben James Cagney, „Invisible Stripes“ („Zwölf Monate Bewährungsfrist“, 1939) mit William Holden, „High Sierra“ („Entscheidung in der Sierra“, 1941), „The Maltese Falcon“ („Die Spur des Falken“, 1941) mit Peter Lorre und „In This Our Life“ („Ich will mein Leben leben“, 1942) an der Seite von Bette Davis und Olivia de Havilland.

Mit der Zeit avanciert Humphrey Bogart zu einem der bestbezahlten Schauspieler seiner Generation – 1947 gründet er seine eigene Filmfirma „Santana Pictures“. Seine wohl bedeutendste Rolle spielt er 1942 an der Seite von Ingrid Bergman in „Casablanca“. Danach folgen „To Have And Have Not“ („Haben oder Nichthaben“, 1944), „The Big Sleep“ („Tote schlafen fest“, 1946), „Dark Passage“ („Die schwarze Natter“, 1947), „Key Largo“ („Gangster in Key Largo“, 1948) mit Lauren Bacall und „The Treasure Of The Sierra Madre“ („Der Schatz der Sierra Madre“, 1948).

1951 wird Humphrey Bogart als „Bester Hauptdarsteller“ für seine Rolle in „African Queen“ neben Katharine Hepburn mit einem „Oscar“ ausgezeichnet – eine weitere Nominierung folgt 1954 für seine Rolle in „The Caine Mutiny“ („Die Caine war ihr Schicksal“). Zu seinen weiteren Filmen zählen unter anderem „Beat The Devil“ („Schach dem Teufel“, 1953) mit Gina Lollobrigida und Peter Lorre, „Sabrina“ (1954) neben Audrey Hepburn und William Holden, „The Barefoot Contessa“ („Die barfüßige Gräfin“, 1954) mit Ava Gardner und „We’re No Angels“ („Wir sind keine Engel“, 1954) neben Peter Ustinov. Ein letztes Mal steht Humphrey Bogart für den Krimi „The Harder They Fall“ („Schmutziger Lorbeer“, 1956) neben Rod Steiger vor der Kamera.

Humphrey Bogart ist viermal verheiratet – von 1926 bis 1927 mit der Bühnenschauspielerin Helen Menken, von 1928 bis 1938 mit der Schauspielerin Mary Philips und von 1938 bis 1944 mit der Schauspielerin Mayo Methot. Von 1945 bis zu seinem Tod führt Humphrey Bogart mit der fünfundzwanzig Jahre jüngeren Schauspielerin Lauren Bacall eine sehr glückliche Ehe – gemeinsam haben sie die Kinder Stephen und Leslie.

Humphrey Bogart stirbt am 14. Januar 1957 im Alter von siebenundfünfzig Jahren in Los Angeles an den Folgen eines Krebsleidens. Er wird im Forest Lawn Memorial Park im kalifornischen Glendale beigesetzt.