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Helena Bonham Carter

Sie spielt Exzentrikerinnen, Hexen und verruchte Lebedamen, weil sie in jungen Jahren häufig ambitionierte Frauen aus der viktorianischen Zeit darstellt, wird sie auch „Königin des Korsetts“ genannt – Helena Bonham Carter zählt heute zu den renommiertesten Schauspielerinnen Europas und wird mit diversen Preisen ausgezeichnet

Helena Bonham Carter kommt am 26. Mai 1966 im britischen Golders Green in der Nähe von London zur Welt, wo sie mit zwei Brüdern aufwächst. Ihre Mutter Elena arbeitet als Psychotherapeutin, ihr Vater Raymond Bonham Carter ist Bankdirektor. Sie stammt aus angesehenem politischen Haus – ihr Vater ist der Sohn des englischen Liberalen Sir Maurice Bonham Carter und der Vater ihrer Großmutter ist der ehemalige britische Premierminister Herbert Henry Asquith. Ihre Familie hat französische, spanische, jüdische und deutsche Vorfahren sowie verwandtschaftliche Beziehungen zu mehreren britischen Adelshäusern.

Nach einer Ausbildung an der South Hampstead High School und an der Londoner Westminster School besucht Helena Bonham Carter zunächst eine kleine Schauspielschule und hat ihr Debüt mit sechzehn Jahren in einem Werbespot. In „A Pattern Of Roses“ („Es geschah am See“, 1983) spielt sie ihre erste Filmrolle und hat mit der Rolle der unkonventionellen Lucy Honeychurch an der Seite von Julian Sands und Maggie Smith in Stephen Frears‘ „A Room With A View“ („Zimmer mit Aussicht“, 1985) ihren internationalen Durchbruch.

Von 1986 bis 1987 kann man Helena Bonham Carter neben Don Johnson in einigen Episoden der populären US-Serie „Miami Vice“ sehen, 1987 spielt sie erneut unter Stephen Frears an der Seite von James Wilby und Hugh Grant in „Maurice“ und 1992 mit Emma Thompson in „Howard’s End“ („Wiedersehen in Howards End“). Woody Allen engagiert sie 1995 für „Mighty Aphrodite“ („Geliebte Aphrodite“) und 1997 erhält sie für ihre Darstellung in „The Wings Of The Dove“ („Die Flügel der Taube“) einen „Golden Globe“ und einen „Oscar“-Award.

Weitere Filme mit Helena Bonham Carter sind „Fight Club“ (1999) neben Brad Pitt, „Planet Of The Apes“ („Planet der Affen“, 2001) mit Mark Wahlberg, „Big Fish“ (2002) an der Seite von Ewan McGregor und Jessica Lange, „Charlie And The Chocolate Factory“ („Charlie und die Schokoladenfabrik“) mit Johnny Depp, „Alice In Wonderland“ („Alice im Wunderland“, 2010) und „The King’s Speech“ (2011) an der Seite von Colin Firth sowie mehrere „Harry-Potter“-Verfilmungen.

Zuletzt sieht man Helena Bonham Carter in der Horrorkomödie „Dark Shadows“ (2012) neben Michelle Pfeiffer und Johnny Depp, in „Great Expectations“ („Große Erwartungen“, 2012), in „The Lone Ranger“ („Lone Ranger“, 2013), in „The Young And Prodigious T.S. Spivet“ („Die Karte meiner Träume“, 2013) und in „Suffragette“ (2015) neben Meryl Streep

2006 ist Helena Bonham Carter Mitglied der Jury beim Filmfestival von Cannes.

2009 wird Helena Bonham Carter von der britischen Zeitung „Times“ neben Julie Andrews, Helen Mirren, Judi Dench und Audrey Hepburn zu den zehn besten britischen Schauspielerinnen aller Zeiten gewählt – im selben Jahr wird ihr der „Evening Standard British Film Award“ verliehen.

Von 2001 bis 2014 ist Helena Bonham Carter mit dem US-amerikanischen Filmregisseur Tim Burton liiert – das Paar hat zwei gemeinsame Kinder. Johnny Depp – langjähriger Freund von Tim Burton – ist der Patenonkel ihrer Kinder.