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Philip Seymour Hoffman

Mit seinem Durchschnittsgesicht und einem Äußeren, das nur wenig in die kalifornische Traumfabrik passt, profiliert sich Philip Seymour Hoffman in zahlreichen Hollywoodfilmen. Er spielt in „Boogie Nights“, „Magnolia“ oder „Capote“ – für die Rolle des exzentrischen Autors wird er mit einem „Oscar“ ausgezeichnet – mit höchster Intensität und gehört bis zu seinem frühen Tod zu den talentiertesten Charakterdarstellern seiner Generation

Philip Seymour Hoffman kommt am 23. Juli 1967 in Fairport im US-Bundesstaat New York zur Welt. Er wird von seiner Mutter Marilyn alleine großgezogen – seine Eltern lassen sich scheiden, als er neun Jahre alt ist. Auf der Highschool tut er sich zunächst als Baseballspieler und Ringer hervor – muss jedoch verletzungsbedingt aufhören. Danach entwickelt er Leidenschaft für die Schauspielerei, an der Schule spielt er in „Tod eines Handelsreisenden“ mit. Er studiert an der Tisch School Of The Arts – der Schauspiel-Fakultät der New York University – und macht dort seinen Abschluss.

1991 tritt Philip Seymour Hoffman zum ersten Mal in der polnischen Independentproduktion „Cheat“ in Erscheinung – seine Karriere baut er vor allem auf einer Reihe von eindrücklichen Nebenrollen auf. Man sieht ihn in „Scent Of A Woman“ („Der Duft der Frauen“, 2002) mit Al Pacino, in „The Getaway“ („Getaway“, 1994) neben Alec Baldwin und Kim Basinger, in „When A Man Loves A Woman“ („When A Man Loves A Woman – Eine fast perfekte Liebe“, 1994) mit Andy Garcia, in „Twister“ (1996) mit Helen Hunt, in „The Big Lebowski“ (1998) neben Jeff Bridges, in „Happiness“ (1998), in „The Talented Mr. Ripley“ („Der talentierte Mr. Ripley“, 1999) an der Seite von Matt Damon und Jude Law, in „Almost Famous“ („Almost Famous – Fast berühmt“, 2000) neben Frances McDormand und in „Cold Mountain“ („Unterwegs nach Cold Mountain“, 2003) an der Seite von Renée Zellweger.

Philip Seymour Hoffman wirkt in fast allen Filmen von Paul Thomas Anderson mit – darunter „Sydney/Hard Eight“ („Last Exit Reno“, 1996) mit Gwyneth Paltrow und John C. Reilly, „Boogie Nights“ (1997) mit Mark Wahlberg, Burt Reynolds und Julianne Moore, „Magnolia“ (1999) mit Julianne Moore und Tom Cruise und „Punch-Drunk Love“ (2002) mit Adam Sandler

Seine erste große Hauptrolle übernimmt Philip Seymour Hoffman 2003 in „Owning Mahowny“. Der bisherige Höhepunkt in Philip Seymour Hoffmans Filmkarriere ist die Darstellung des Truman Capote in Bennett Millers grandiosen Porträt „Capote“ (2005) – dafür wird der Schauspieler mit einem „Golden Globe“ als „Bester Darsteller“ in einem Drama ausgezeichnet und erhält 2006 den „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“. Danach folgen Filme wie „Mission: Impossible III“ (2006), „Charlie Wilson’s War“ („Der Krieg des Charlie Wilson“, 2007) mit Tom Hanks, „Doubt“ („Glaubensfrage“, 2008) neben Meryl Streep und „Mary & Max“ („Mary & Max oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“, 2009) an der Seite von Toni Collette. 2010 gibt Philip Seymour Hoffman mit der Liebesgeschichte „Jack In Love“ – in der er auch die Hauptrolle übernimmt – sein Regiedebüt.

Zuletzt spielt Philip Seymour Hoffman in „The Ides Of March“ („The Ides Of March – Tage des Verrats“, 2011) neben Ryan Gosling und George Clooney, in „Moneyball“ („Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“, 2011) mit Brad Pitt, in „The Master“ (2012) neben Joaquín Phoenix, in „A Late Quartet“ („Saiten des Lebens“, 2012) mit Christopher Walken, in „The Hunger Games: Catching Fire“ („Die Tribute von Panem – Catching Fire“, 2013), in „A Most Wanted Man“ (2013) neben Herbert Grönemeyer und Willem Dafoe und in „God’s Pocket“ (2014).

Von 1999 bis 2013 ist Philip Seymour Hoffman mit der Kostümdesignerin Mimi O’Donnell liiert – sie haben drei gemeinsame Kinder.

Philip Seymour Hoffman stirbt am 2. Februar 2014 im Alter von sechsundvierzig Jahren in seiner New Yorker Wohnung an einer Überdosis Drogen.