Er gehört zum Besten, was Hollywood in den letzten Jahrzehnten zu bieten hat – Robert de Niro zählt zur absoluten Elite der großen Charakterdarsteller. Seinen Durchbruch feiert er in der Rolle des “Vito Corleone” im Mafia-Epos “Der Pate” – für seine vielfältigen schauspielerischen Fähigkeiten wird der als Perfektionist geltende Schauspieler zweimal mit einem “Oscar” ausgezeichnet. Zu seinen populärsten Produktionen zählen “Taxi Driver”, “Wie ein wilder Stier”, “Es war einmal in Amerika” und “Zeit des Erwachens”
Robert Mario de Niro Jr. wird am 17. August 1943 in New York geboren. Der Sohn der Malerin Virginia Admiral und des Malers, Bildhauers und Dichters Robert de Niro wächst in ärmlichen Verhältnissen in New Yorks Little Italy auf. Seine Eltern lassen sich scheiden, als er zwei Jahre alt ist – daraufhin übernimmt die Mutter seine Erziehung. Im Alter von zehn Jahren steht er im Stück “The Wizard Of Oz” (“Der Zauberer von Oz”) das erste Mal auf der Bühne – in der Rolle des ängstlichen Löwen.
Seinen Kameradurchbruch hat Robert de Niro im Film “The Wedding Party” (1963) von Brian de Palma, internationale Bekanntheit erlangt er durch seine Mitwirkung in “Bang The Drum Slowly” (1973). Im selben Jahr folgt Martin Scorseses Film “Mean Streets” neben Harvey Keitel. Robert de Niro spielt in acht Filmen von Martin Scorsese mit – darunter Leinwandklassiker wie “Taxi Driver” (1976) neben Jodie Foster, “Raging Bull” (“Wie ein wilder Stier”, 1980), “The King Of Comedy” (1983) und “Good Fellas” (“Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia”, 1990), “Cape Fear” (“Kap der Angst”, 1991) an der Seite von Jessica Lange und Nick Nolte und “The Age Of Innocence” (“Zeit der Unschuld”, 1993) neben Daniel Day-Lewis, Michelle Pfeiffer und Winona Ryder
Für seine Rolle als Vito Corleone in Francis Ford Coppolas zweiten Teil von “The Goodfather” (“Der Pate”, 1974) neben Diane Keaton und Al Pacino gewinnt Robert de Niro als “Bester Nebendarsteller” seinen ersten “Oscar” – über Nacht avanciert er zu einem der großen Hollywood-Stars. 1976 agiert er an der Seite von Donald Sutherland und Gérard Depardieu im italienischen Epos “Novecento” (“1900″), 1977 im US-amerikanischer Musikfilm “New York, New York” neben Liza Minnelli, 1984 in Sergio Leones “Once Upon A Time in America” (“Es war einmal in Amerika”), 1985 in “Brazil”, 1984 in “Falling in Love” (“Der Liebe verfallen”) mit Meryl Streep und 1986 neben Jeremy Irons in “Mission”.
Danach folgen Filme wie “The Untouchables” (“Die Unbestechlichen”, 1987) mit Sean Connery, “Stanley & Iris” (1990) neben Jane Fonda, “Mary Shelley’s Frankenstein” (1994) mit Helena Bonham Carter, “Sleepers” (1999) an der Seite von Brad Pitt und Vittorio Gassman, “Marvin’s Room” (1996) neben Leonardo di Caprio, “Jackie Brown” (1997) mit Pam Grier, “Flawless” (“Makellos”, 1999) neben Philip Seymour Hoffman, “Men Of Honor” (2000) und “The Score” (2001) mit Marlon Brando
Zu den letzten Filmarbeiten von Robert de Niro gehören „Meet The Fockers“ („Meine Frau, ihre Schwiegereltern und Ich“, 2004) an der Seite von Barbra Streisand und Dustin Hoffman, „The Good Shepherd“ („Der gute Hirte“, 2006) mit Matt Damon, „Limitless“ („Ohne Limit“, 2011), „New Year’s Eve“ („Happy New Year“, 2011), „Being Flynn“ (2012) neben Julianne Moore, „Red Lights“ (2012) mit Sigourney Weaver, „The Big Wedding“ (2013) neben Diane Keaton, „Last Vegas“ (2013) an der Seite von Michael Douglas, Morgan Freeman und Kevin Kline und „Grudge Match“ („Zwei vom alten Schlag“, 2013) neben Sylvester Stallone und Kim Basinger.
1976 heiratet Robert de Niro die Schauspielerin und Sängerin Diahnne Abbott. Nach der Scheidung heiratet er 1997 Grace Hightower, mit der er in Los Angeles lebt – aus der Ehe geht ein Sohn hervor.
2011 wird Robert de Niro bei der “Golden Globe”-Verleihung der “Cecil B. DeMille Award” für sein Lebenswerk überreicht. Im selben Jahr leitet er an der Seite von Jude Law und Uma Thurman die 64. “Filmfestspiele von Cannes”.
Robert de Niro gilt neben Al Pacino, Dustin Hoffman, Robert Redford und Jack Nicholson als einer der besten amerikanischen Charakterdarsteller der Gegenwart. Unter Filmkritikern werden vor allem seine Rollen der siebziger und achtziger Jahre als die interessantesten angesehen.