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Ernest Borgnine

Ernest Borgnine gehört zu den populärsten Charakterdarstellern Hollywoods und tritt in seiner knapp sechs Jahrzehnte andauernden Karriere in zahlreichen Spielfilmen auf – der Sohn italienischer Einwanderer ist vorzugsweise in tragenden Nebenrollen zu sehen und bis ins hohe Alter kontinuierlich als Schauspieler aktiv

Ernest Borgnine wird als Ermes Effron Borgnino am 24. Januar 1917 in Hamden im US-Bundesstaat Connecticut als Sohn der italienischer Einwanderer Camillo Borgnino und Anna Boselli geboren. 1935 tritt er in die US-Navy ein, die er nach zehnjähriger Dienstzeit nach Kriegsende wieder verlässt – danach arbeitet er zunächst in einer Fabrik. Ab 1947 besucht er die Schauspielschule Randall’s School Of Drama in Hartford, 1949 debütiert er am New Yorker Broadway.

1953 gelingt Ernest Borgnine im Klassiker „From Here To Eternity“ („Verdammt in alle Ewigkeit“, 1953) an der Seite von Burt Lancaster, Montgomery Clift, Deborah Kerr und Frank Sinatra der schauspielerische Durchbruch. Danach sieht man ihn in „Johnny Guitar“ („Johnny Guitar – Wenn Frauen hassen“, 1954) neben Joan Crawford, in „Vera Cruz“ (1954) neben Gary Cooper und Burt Lancaster, in „Bad Day At Black Rock“ („Stadt in Angst“, 1955) mit Spencer Tracy und in „Marty“ (1955). Für seine Darstellung in „Marty“ wird Ernest Borgnine mit einem „Oscar“ sowie einem „Golden Globe“ als „Bester Darsteller“ ausgezeichnet.

Ab den späten fünfziger Jahren ist Ernest Borgnine in diversen Nebenrollen zahlreicher Hollywoodproduktionen zu sehen – so in „The Catered Affair“ („Mädchen ohne Mitgift“, 1956) neben Bette Davis und Rod Taylor, in „The Vikings“ („Die Wikinger“, 1958) an der Seite von Kirk Douglas, Tony Curtis und Janet Leigh, in „Il giudizio universale“ („Das Jüngste Gericht findet nicht statt“, 1961) neben Vittorio Gassman, Fernandel, Melina Mercouri, Lino Ventura und Anouk Aimée, in „Barrabas“ (1962) mit Anthony Quinn und Silvana Mangano, in „The Flight Of The Phoenix“ („Der Flug des Phoenix“, 1965) neben James Stewart, Richard Attenborough und Hardy Krüger, in „The Oscar“ („…denn keiner ist ohne Schuld“, 1965) mit Elke Sommer und Joseph Cotten, in „The Dirty Dozen“ („Das dreckige Dutzend“, 1967) neben Lee Marvin und John Cassavetes, in „Ice Station Zebra“ („Eisstation Zebra“, 1968) mit Rock Hudson, „The Wild Bunch“ (“ The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz“, 1969) neben William Holden, in „The Poseidon Adventure“ („Die Höllenfahrt der Poseidon“, 1972) mit Gene Hackman und Shelley Winters, in „Hustle („Straßen der Nacht“, 1975) neben Burt Reynolds und Catherine Deneuve, in „Gesù di Nazareth“ („Jesus von Nazareth“, 1977) an der Seite von Anne Bancroft, Claudia Cardinale, Laurence Olivier und Christopher Plummer, in „The Black Hole“ („Das schwarze Loch“, 1979) neben Maximilian Schell und Anthony Perkins, in „When Time Ran Out“ („Der Tag an dem die Welt unterging“, 1980) an der Seite von Paul Newman, Jacqueline Bisset und William Holden, in „Gattaca“ (1997) neben Ethan Hawke, Uma Thurman und Jude Law und in „Strange Wilderness“ (2008).

Ernest Borgnine ist auch in zahlreichen TV-Serien zu sehen – darunter „Airwolf“, „Little House On The Prairie“, „Home Improvement“ und „Emergency Room“. Auch wirkt er in einigen deutschen Fernseh-Produktionen mit – unter anderem in der populären Serie „Tierärztin Christine“ an der Seite von Uschi Glas, Hans Clarin und Martin Semmelrogge. Seine letzten Filmauftritte hat Ernest Borgnine in „RED – Retired. Extremely Dangerous“ („RED – Älter. Härter. Besser.“, 2010) neben John Malkovich und Helen Mirren, in „Night Club“ (2011) und in „The Man Who Shook The Hand Of Vicente Fernandez“ (2012).

Ernest Borgnine ist fünfmal verheiratet und hat drei Kinder – die 1972 geschlossene Ehe mit der Norwegerin Tova Traesnaes hält bis zu seinem Tod.

Ernest Borgnine stirbt im Alter von fünfundneunzig Jahren am 8. Juli 2012 im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles.